Udo Voigt, MdEP, kritisiert Enteignungen und rassistische Morde in Südafrika

Als einziger westlicher Staatschef hat US-Präsident Donald Trump am Donnerstag die jetzt anlaufenden entschädigungslosen Enteignungen weißer Farmer durch die südafrikanische Linksregierung scharf verurteilt. Trump rief bei dieser Gelegenheit auch die „massenhafte Tötung“ weißer Siedler in Erinnerung.

Tatsächlich sind in Südafrika seit 1994 Tausende weißer Farmer einem stillen Genozid zum Opfer gefallen, über den westliche Medien und Politiker allerdings kein Sterbenswörtchen verlieren, während sie sich ansonsten bei jeder Gelegenheit über tatsächliche oder eingebildete Menschenrechtsverletzungen empören. Auch die jetzt beginnende Enteignungswelle ist dem europäischen Polit-Establishment anders als dem US-Präsidenten keinen Mucks wert.

Auch die EU macht aus ihrem demonstrativen Desinteresse an der Situation der verbliebenen Weißen in Südafrika kein Hehl. Der deutsche NPD-Europaabgeordnete Udo Voigt hatte sich schon vor Monaten in einer schriftlichen Anfrage erkundigt, wie sich die Kommission „zur möglichen entschädigungslosen Enteignung weißer Farmer in Südafrika“ positioniere. Die Antwort der EU-Kommission ist beschämend. In ihrem Antwortschreiben vom 31. Mai fällt der EU-Vizekommissionschefin und Juncker-Stellvertreterin Mogherini dazu nur die Nullaussage ein, „dass ein parlamentarischer Prozess zur Bodenreform in Gang ist und der südafrikanische Präsident entschlossen ist, alle Interessenträger in diesen Prozess einzubeziehen. Südafrika verfügt über starke demokratische Institutionen und ein robustes, verfassungsmäßig verankertes System der Gewaltenteilung, das sich auch auf die Eigentumsrechte erstreckt.“



In den Ohren der weißen Südafrikaner müssen solche Zeilen wie blanker Hohn klingen. Mit der Enteignung der ersten 139 Farmer wurde dieser Tage begonnen. Natürlich blieb die EU auch diesmal stumm.

Udo Voigt erinnerte in diesem Zusammenhang an die von der heutigen südafrikanischen Regierungspartei ANC zu verantwortenden zahllosen „Halskrausenmorde“ in den 80er und 90er Jahren und die derzeit täglich stattfindenden rassistischen Überfälle und Morde an weißen Farmern, die staatlicherseits geduldet oder gar gefördert würden. Voigt wörtlich: „Farmer in Südafrika, das ist heute einer der gefährlichsten Berufe der Welt. Dem alltäglichen Rassismus in der ´Regenbogennation‘ schaut die EU untätig zu und macht sich dadurch mitschuldig.“

Berlin, 27.08.2018