BIA-Stadtrat Karl Richter überbringt Glückwünsche zum persischen Neujahrsfest
München ist bunt, München ist weltoffen – diesen bis zum Abwinken beschworenen Grundsatz der Münchner Stadtpolitik machte sich jetzt auch BIA-Stadtrat Karl Richter einmal zueigen. Denn am heutigen 20. März wird das persische Neujahrsfest begangen: ein willkommener Anlaß, das iranische Volk, das seit vielen Jahren unter westlichen Sanktionen leidet und permanenten Kriegsdrohungen vonseiten der USA und Israels ausgesetzt ist, der Solidarität eines gewählten Münchner Volksvertreters zu versichern. Da die BIA im Münchner Stadtparlament von den vorgeblich „demokratischen“ Parteien eingestandenermaßen als „Paria“ behandelt wird, gibt es auch keinen Grund, auf die üblichen städtischen Buß- und Gedenkrituale Rücksicht zu nehmen, die sich vorzugsweise an Israel, an Ländern wie dem Iran dagegen eher selten orientieren.
Wörtlich bringt BIA-Stadtrat Karl Richter in seiner Grußbotschaft, die er am heutigen Dienstagnachmittag an das iranische Generalkonsulat in Bogenhausen übermittelte, neben herzlichen Grüßen an Generalkonsul Amiri seine „besten Wünsche für ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr [zum Ausdruck]. In meiner Eigenschaft als Mitglied des Münchner Stadtrates entbiete ich meinen Segensgruß auch dem tapferen iranischen Volk und wünsche ihm im Kampf gegen seine Feinde Kraft und Mut.“
Der einzige oppositionelle Stadtrat im Münchner Rathaus weiß im übrigen, wovon er spricht. Im Rahmen einer diplomatischen Mission in den Libanon konnte er sich erst vor wenigen Wochen vor Ort darüber informieren, wer im Nahen Osten permanent an der Eskalationsschraube dreht.
Unabhängig vom politischen Kontext ist das persische Neujahrsfest, das mit dem Frühlingsbeginn zusammenfällt, eine Ehrerbietung an das aufsteigende Licht und den Sieg des Lebens. Die traditionellen Feuer, die entzündet werden, stehen sinnbildlich dafür, daß mit dem Beginn des neuen Sonnenjahres alles Alte und Negative zurückgelassen wird – ein Gedanke, der auch abseits des politischen Lebens jede Unterstützung verdient.