Produktion wird von Rumänien nach Asien verlagert

2008 sorgte NOKIA für Schlagzeilen: Das Werk in Bochum wurde dicht gemacht, 3000 deutsche Arbeiter verloren ihren Job. Grund der Massenentlassung: Die Produktion wurde von Deutschland nach Rumänien verlagert. Dazu wurde mit EU-Fördergeld in Rumänien für 60 Millionen Euro ein neues Werk errichtet. Dort wollte der Konzern billiger produzieren. Nur drei Jahre später wird nun auch das neue Werk in Rumänien geschlossen und die Produktion nach Asien verlagert.

Die Nokia-Fabrik in Jucu nahe der Stadt Cluj solle nun geschlossen werden, da sich „der Markt für Basis-Handys und auch die Lieferkette inzwischen nach Asien verlagert hätten“, sagte der Nokia-Sprecher zur Begründung. Die Fabrik in Rumänien solle Ende Dezember geschlossen werden. Außerdem will der Konzern seine Software-Entwicklung „umbauen“. Dadurch sollen noch einmal 1300 Arbeitsstellen gestrichen werden. Dabei soll auch der Standort in Bonn geschlossen werden.