Das Märchen vom Fachkräftemangel wird uns täglich von Politikern und Lobbyisten aufgetischt, um ihre Einwanderungsideologie zu unterstützen. Doch die Realität sieht anders aus: Laut der Fachkräfteengpassanalyse der Agentur für Arbeit gibt es in Deutschland keinen flächendeckenden Fachkräftemangel, sondern lediglich regionale Unterschiede. Unternehmen haben Schwierigkeiten, in manchen Regionen und Branchen gute Arbeitskräfte zu finden. Das ist jedoch nicht neu. So war die Fachkräfteversorgung in bevölkerungsärmeren Regionen bereits vor Jahrzehnten schwieriger.

Der angebliche Fachkräftemangel bei Ingenieuren ist ebenfalls eine Fehleinschätzung. Zwar sind die Vakanzen von Unternehmen länger offen, aber es gibt ausreichend arbeitslose Experten auf dem Markt. Warum also wird so viel Mühe darauf verwendet, einen Fachkräftemangel zu prognostizieren? Ein Blick auf die Verbände und Lobbyvereine zeigt, dass vor allem die Automobilindustrie stark daran interessiert ist, das Thema zu forcieren und für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Dabei geht es nicht um den tatsächlichen Mangel an Fachkräften, sondern um eine werbliche Instrumentalisierung.

Das Märchen vom Fachkräftemangel dient letztlich als Begründung für Einwanderung. Politiker und Lobbyisten wollen damit die Zuwanderung von Menschen aus dem Ausland rechtfertigen und ihre Einwanderungsideologie unterstützen. Doch anstatt auf den vermeintlichen Fachkräftemangel zu setzen, sollten wir uns auf die Ausbildung und Förderung von Fachkräften im Inland und auf eine zukukunftsgerichtete Familienpolitik konzentrieren.