Na bitte, es klappt doch. Immer wieder. Bei jedem und zu jedem Anlaß. Was ich meine? Wie Ausländer an deutsches Geld kommen. Dabei spreche ich noch nicht einmal von den Israelis, die sich möglicherweise ihre Kriege und Mordanschläge vom deutschen Steuerzahler finanzieren lassen. Nein, dieses Mal geht es um Griechenland. Im Athener Parlament konnten die Abgeordneten, die über ein Jahrzehnt die Finanzmanipulationen der jeweiligen Regierungen gedeckt hatten, ihre Wut und ihren Haß auf Deutschland so richtig austoben. Besonders spitzfindig der frühere Minister Margaritis Tzimas von den Neuen Demokraten, der zunächst auf die Tränendrüse drückte: “Es gibt noch immer Griechen, die um ihre verlorenen Brüder weinen”: Und dann kam der Finanzhammer: “Wie kann Deutschland die Frechheit besitzen, uns wegen unserer Finanzen zu denunzieren, wenn es noch immer keine Entschädigung für die griechischen Opfer des Zweiten Weltkriegs gezahlt hat?”

Die Neuen Demokraten waren bis zum Herbst 2009 an der Macht. Sie erlitten im Oktober eine Wahlniederlage und bilden nun die größte Oppositionsfraktion im Athener Parlament. Nach ihren Korruptionsorgien ist nun das große Deutschen-Hauen angesagt. Und alle dürfen mitmachen. Auch die sechs Abgeordneten der Linken. Sie forderten die Regierung auf, wegen Reparationszahlungen den Druck auf die deutsche Bundesregierung zu erhöhen.

Einen Tag später – also heute – weiß „Spiegel online“ zu berichten, dass 20 bis 25 Milliarden nach Überlegungen des Bundesfinanzministeriums als erste Liebesgabe den Griechen aus der Euro-Zone zur Verfügung gestellt werden sollen. Die Hilfe solle teils aus Krediten, teils aus Garantien bestehen, die Abwicklung des deutschen Anteils über die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erfolgen.

Doch längst bereiten die Verantwortlichen in der Bundesregierung die nächsten Finanz-Transaktionen vor. Und das betrifft nicht nur Griechenland, sondern alle PIIGS-Staaten (Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien). Es ist abzuwarten, ob nun Portugal oder Italien als nächste an seine Hitler-Leiden erinnern muß, um an die deutschen Steuer-Gelder zu kommen oder ob Schäuble von selbst einknickt.

Deutsche Banken sollen Anlage-Papiere der PIIGS-Staaten im Wert von 522,4 Mrd. Euro halten, was rund 20 Prozent der gesamten Auslandsforderungen deutscher Banken entspricht. Und was besonders auffällig ist: Ein Großteil der Staatsanleihen z. B. in Griechenland wurde von den staatsbeteiligten Banken HRE und Commerzbank zu einem Zeitpunkt getätigt, als allen klar war, dass es sich nur noch um Schrottpapiere handelt.

Die Hypo Real Estate mit 9,1 Mrd. Euro im Griechenland-Portfolio habe sein Engagement in diesem Land vom März bis September vergangenen Jahres um fast 50 Prozent aufgestockt – genau zu jener Zeit, als es mit erheblichen staatlichen Mitteln gestützt wurde. Auch die Commerzbank, an der der Bund ebenfalls beteiligt ist, soll Griechenland-Papiere im Volumen von 4,6 Mrd. Euro halten. Auch angeschlagene Landesbanken haben demnach im großen Stil griechische Anlagepapiere gekauft, die LBBW für 2,7 Mrd. Euro, die BayernLB für 1,5 Mrd. Euro. Es sieht so aus, als hätte die massive finanzielle Nothilfe des hochverschuldeten griechischen Staates durch den deutschen Steuerzahler bereits viel früher eingesetzt.

Es müsste inzwischen auch dem letzten klar geworden sein: Deutschlands erzwungener Beitritt zum Euro wie auch die Mitgliedschaft in der EU ist eine tödliche Falle, aus der unser Volk nur kommt, wenn es die Regierenden dorthin schickt, wo man uns haben will – zum Teufel!

Dr. Kersten Radzimanowski