Am 28.11. trafen sich in Teltow im Rahmen einer Veranstaltungsreihe vom Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam einige wenige Kommunalpolitiker, um einem Vortrag von Werner Treß zum Thema “ Strategie und Taktik der NPD und ihres neo-nazistischen Umfeldes in Brandenburg“ beizuwohnen. Des weiteren referierte Robin Kendon vom Mobilen Beratungsteam Frankfurt/Oder über die „Handlungsmöglichkeiten gegen Rechtsextremismus“. Jens Klocksin MdL (SPD) hatte dazu aufgerufen und betonte am Anfang den demokratischen Charakter der Veranstaltung.

Es war bemerkenswert, wie schnell die Teilnehmenden Personen, welche doch immerhin wenigstens halbwegs rechtstaatlich und verantwortungsbewußt handeln und argumentieren sollten, diesen Leitsatz vergessen haben.

Die lediglich 17 Gäste, unter ihnen schon die Mitglieder der Linken und der SPD hörten von Treß, daß die NPD „aggressiv“ sei und als „einzige Partei das Gewaltmonopol beanspruche“.

Belege konnte er dafür nicht aufzeigen. Auch nicht, als er von Angriffen auf Wahlhelfer der SPD gesprochen hatte. Der Vortrag von Kendon (Mobil. Beratungsteam Frankfurt/O) zeigte das ganze Dilemma, in welchem die Systemparteien stecken. Es gibt nämlich kaum Handlungsmöglichkeiten gegen die NPD.
Weiterhin sagte er: von den Kaderleuten der NPD „könnten sich einige Politiker noch eine Scheibe abschneiden. Sie sind hochmotiviert, hochengagiert und in ihre Aktionsfreude ist kaum zu bremsen.“

Im Anschluß der Vorträge meldete sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende „Der Linken“ in der Stadtverordnetenversammlung von Teltow, Reinhard Frank, zu Wort und hätte gern persönlich der NPD, das Recht bei den kommenden Kommunalwahlen 2008 anzutreten, abgesprochen. Weiterhin plädierte er für den schon in der DDR „verordneten Antifaschismus“.

Nun waren alle demokratischen und toleranten Leitfäden über Bord geworfen und man beratschlagte mit welchen Mitteln der Laden „Nordic Thunder“ und der „Tattooshop Chaos“ aus der Stadt zu verbannen sein. Ebenfalls wurde die Diskothek „Musicpark“ als Treffpunkt für „Rechtsradikale“ bezeichnet. „Wie diese Läden bezahlt werden, weiß doch jeder hier“ war vom Tisch der Linken zu hören und „Horst Mahler wirkt in seinem Dorf, wie ein Magnet auf Nazis“.
Das Niveau der Veranstaltung sank auf den Tiefpunkt.

Da paßte es auch, daß Werner Treß versuchte, das neue Handbuch, „Rechtsextremismus in Brandenburg“ an den Mann zu bringen. Im Großen und Ganzen war es mehr eine Werbeveranstaltung als eine Aufklärungsreihe.

Und der Bürger hat es gemerkt, dem „verordneten Antifaschismus“ geht er nicht auf den Leim. Wir fragen uns, von wem diese tolerant-couragierten Kaffeekränzchen bezahlt werden? Ob man das Geld nicht auch für Anderes verwenden könnte, ja sogar sollte? Welchen Nutzen hat es im „Hoteltow“ einen Raum zu mieten und vor 17 Menschen eine andere politische Sichtweise zu verteufeln, auszugrenzen, zu diskreditieren und zu beleidigen?

www.npd-havel-nuthe.de