Ausgerechnet die Vertreter derjenigen Parteien, aus deren Reihen zahlreiche verurteilte Kriminelle hervorgegangen sind, die zum Teil heute noch mit internationalem Haftbefehl gesucht werden, fordern nun ein Verbot der NPD. Derweil kommen immer neue Details über dubiose Finanzpraktiken ans Licht.

Die hessische CDU hat die Unterschlagungen ihres ehemaligen Buchhalters Franz-Josef Reischmann möglicherweise mit Schwarzgeld ausgeglichen. Das meldete der Hessische Rundfunk unter Berufung auf den früheren CDU-Finanzberater Horst Weyrauch. Reischmann hatte die Partei um rund 2,2 Millionen Mark geschädigt. Die CDU begnögte sich mit einem Schuldanerkenntnis und dem Einziehen von Reischmanns Vermögen. Nach Meinung der Opposition wollte die CDU damit verhindern, daß das geheime Auslandskonten-System publik wird.

Die Forderung der Altparteien ist nur konsequent, wenn man sie vor dem Hintergrund sieht, daί die NPD als einzige politische Kraft eine Strafverschärfung in allen Fδllen der Korruption, Embargo- und Wirtschaftkriminalität fordert!