Die Grünen sind die Meister der Inszenierung. Sie sind die Partei, die sich selbst am lautesten beklatscht, während sie anderen die Leviten liest. Sie predigen Moral, Nachhaltigkeit und Bescheidenheit, doch ihre Auftritte sind oft nichts anderes als eine einzige Selbstbeweihräucherung. Ob es das grinsende Selfie der Grünen-Führung nach dem Attentat von Aschaffenburg war, bei dem sie sich auf einer der üblichen „Ablenkungsdemos gegen rechts“ zeigten, oder die jüngste Fotoaktion von Robert Habeck in Auschwitz – die Grünen scheinen ein besonderes Gespür dafür zu haben, unpassende Momente für ihre Selbstdarstellung zu nutzen.

Doch warum kommen sie damit durch? Warum werden sie in den Medien so oft mit Samthandschuhen angefasst? Die Antwort ist so einfach wie erschreckend: Ein Großteil der Journalisten identifiziert sich selbst mit den Grünen. Regelmäßige Umfragen belegen, dass die Grünen die Lieblingspartei der Medienlandschaft sind. Und wer seine eigenen Überzeugungen in der Politik wiederfindet, der neigt dazu, kritische Stimmen zu überhören – oder gar nicht erst zu erwähnen.

Robert Habecks Auschwitz-Fotoshooting: Ein neuer Tiefpunkt? Oder einfach nur Business as usual?

Am 27. Januar betrat Robert Habeck, der deutsche Vizekanzler, das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz. In schwarzem Mantel, alleine und scheinbar andächtig, ließ er sich zwischen den Stacheldrahtzäunen fotografieren – ein Bild, das symbolträchtiger kaum sein könnte. Doch die Andacht war nur gespielt, denn im Hintergrund wartete bereits sein Social-Media-Team, um die Bilder für den Wahlkampf zu nutzen.

Habeck sprach in seinem begleitenden Post von „stillen Momenten für sich“, doch die Anwesenheit des Fotografen entlarvt diese Aussage als heuchlerisch. Was hat ein solcher Auftritt vier Wochen vor der Wahl anderes zu bedeuten, als die eigene Person in den Mittelpunkt zu stellen? Während tausende Touristen bereits für ihre selbstzentrierten Fotos an solchen Orten kritisiert werden, ist es umso irritierender, dass ein deutscher Spitzenpolitiker genau dafür nicht kritisiert werden soll.

Doch ist das wirklich ein neuer Tiefpunkt? Oder ist es nicht vielmehr Business as usual für die Grünen? Robert Habeck ist bekannt für seine Vorliebe, sich in dramatischen Settings zu präsentieren. Der Vizekanzler scheint keine Gelegenheit auszulassen, um sich selbst in Szene zu setzen. Dabei hatte er 2020 im Fernsehen noch betont: „Was ich nicht gerne mache, sind die inszenierten Bilder von Macht und Glorismus.“ Doch die Realität zeigt ein anderes Bild: Habeck inszeniert sich wie kaum ein anderer Politiker in Deutschland.

Empörung und Kritik – aber nur in den sozialen Medien

Die Reaktionen auf Habecks Auschwitz-Fotos sind entsprechend heftig – zumindest in den sozialen Medien. Auf seinen Wahlkampfkanälen teilte er die Bilder, und während einige Nutzer ihm unerklärlicherweise zujubelen, ist die überwiegende Kritik vernichtend. „Das ist einfach nur schäbig, Auschwitz als Hintergrund für die Selbstdarstellung zu verwenden“, schrieb ein Nutzer.

Doch in den klassischen Medien bleibt die Kritik bisher verhalten. Stattdessen wird versucht, die Aktion als „missverständlich“ oder „unglücklich“ zu deklarieren. Doch das ist zu kurz gedacht. Denn die Aktion ist nicht nur missverständlich, sie ist ein weiteres Beispiel für die Selbstinszenierungssucht der Grünen und solange die Medien die Grünen mit Samthandschuhen anfassen, wird sich daran wohl nichts ändern.