Nationaldemokraten haben am Samstag die Einladung von Parlament und Regierung zum ersten „Tag der offenen Tür“ von Landtag und Landesregierung in Potsdam gerne wahrgenommen. Mehr als 5000 Gäste kamen nach Angaben der Veranstalter zum Sitz des Landtages auf den Brauhausberg und zur Staatskanzlei.

Die meisten Besucher interessierten sich aber wohl eher für die Werbegeschenke der Systemparteien als für deren politischen Inhalte. Auch die Imbiß- und Getränkestände waren stärker frequentiert als die Infozelte der Versagerparteien.

Die NPD-Landesvorstandsmitglieder Klaus Beier, Detlef Appel und Lars Beyer besuchten selbstverständlich die Abgeordneten des Bündnispartner DVU in deren Fraktionsräumen. Dort entwickelten sich interessante Gespräche und Diskussionsrunden mit nationalen Besuchern.

Am Nachmittag sollte dann in der Staatskanzlei eine Pressekonferenz stattfinden, bei der man u.a. den Regierungssprecher interviewen könne. Auf dem Weg zum Saal der Pressekonferenz wurden die NPD-Politiker von mindestens acht „Staatsschützern“ begleitet, die hektisch in ihre Kragenmikrofone sprachen.

Nach 15 Minuten Wartezeit in der ersten Reihe der Pressekonferenz wurde diese unter dem Vorwand des angeblich plötzlich verhinderten Regierungssprecher abgesagt. So hat man sich dann ganz unsouverän vor den unbequemen Fragen der nationalen Opposition gedrückt.

Aus Angst, daß ein Nationaldemokrat beim Rundgang durch die Staatskanzlei auf dem Ministerpräsidentensessel von Matthias Platzeck Platz nehmen könnte, wurde dieser von drei Landtagsmitarbeitern abgeschirmt.

Souveräner agierte dafür am Donnerstag, 30. September, der Finanzminister Rainer Speer (SPD) im Rahmen einer Informationsveranstaltung unter dem Motto „Steuern sprudeln – und trotzdem sparen!“ im Beeskower Schützenhaus. Dort konnten NPD-Aktivisten mit dem Minister über die Probleme im Land Brandenburg debattieren.

Hoffen wir also beim nächsten Besuch der NPD im Potsdamer Landtag auf weniger ängstliche Volksvertreter inkl. deren Helfershelfer.

Bei herrlichem Wetter fand dann am Sonntag das achte Rad-Scharmützel rund um den Scharmützesee und Storkower See statt. Von vier verschiedenen Startpunkten aus traten tausende Radler in die Pedale. Bisher war das Rad-Scharmützel eine unpolitische Veranstaltung. In diesem Jahr aber instrumentalisierten die Verantwortlichen die Teilnehmer des größten Radspektakels in Brandenburg für ihre politische Intoleranz.

Mit dem geistreichen Motto „Radeln gegen Rechts!“ wurden alle Teilnehmer genötigt, die Selbstdarstellerei einiger Provinzpolitiker zu ertragen bzw. mitzutragen. Die Landesregierung machte dafür einige tausend Euro locker und stellte tausende T-Hemden, Anstecker und Luftballons mit dem Aufdruck „Tolerantes Brandenburg“ zur Verfügung. Etwa nur jeder zehnte Radler konnte sich mit dieser heuchlerischen Befehlstoleranz anfreunden. Eine gewiß jämmerliche Ausbeute an Gutmenschen.

Aber gute Menschen vom NPD-Kreisverband Oderland ließen sich von diesem Zwergenaufstand der Scheindemokraten die Lust am Radfahren nicht verderben.

Schon beim Start in Storkow waren die Kameraden einen Tick schneller und in den ersten zwei Startreihen waren keine „Toleranz-T-Hemden“ zu sehen, sondern T-Hemden mit NPD-Logo.

Während der Rundfahrt nutzten interessierte Bürger die Möglichkeit, mit den sportlichen NPD-Aktivisten ins Gespräch zu kommen und sich ungefiltert über nationale Politik zu informieren. Der uns folgende Informationswagen des Verfassungsschutz Brandenburg stand dagegen auf verlorenem Posten.

Das erfolgreiche Aktionswochenende klang bei regionalen Speisen und Getränken am Abend aus. Die NPD freut sich schon jetzt auf die nächsten Sportveranstaltungen mit nationaler Beteiligung, um Kraft für den Kampf für ein besseres Deutschland zu tanken.

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