Das letzte Mal, daß es in Deutschland ein Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda gab, war vor 1945. In der Corona-Krise werden die Grenzen erneut fließend. Offenbar muß das so sein, denn anders würden sich die Schäfchen die klammheimliche Errichtung der Corona-Notstandsdiktatur vermutlich nicht gefallen lassen.
Der Fall: die Bundesregierung setzt in diesen Wochen auf nackte Einschüchterung der Bevölkerung. Läse man es nicht mit eigenen Augen, man hielte es für schwer vorstellbar, welche Leute uns regieren. Schwer erträglich ist es allemal.
Wie ein kürzlich an die Öffentlichkeit gelangtes internes Papier aus dem Bundesinnenministerium belegt, halten Regierungs-„Experten“ Panikmache („drastische Maßnahmen“) in der Krisenkommunikation für angebracht, um die Bürger im Zaum zu halten. Um der Bevölkerung den Ernst der Lage klarzumachen – und ihr die stillschweigende Außerkraftsetzung des Grundgesetzes durch Quarantäne, Ausgangssperren und Versammlungsverbote schmackhaft zu machen –, empfehlen die Autoren: „Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden.“ Bedeutet für die Propagandapsychologen aus dem Bundesinnenministerium: Angstmache. Hierzu werden drei besonders furchteinflößende Szenarien empfohlen:
Erstens – daß viele Schwerkranke von ihren Angehörigen „ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen [werden]“, weshalb sie „qualvoll“ sterben müßten. „Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen [sic] ist für jeden Menschen eine Urangst.“
Zweitens empfiehlt das Papier ausdrücklich, Kindern Angst zu machen (!): „Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern“, heißt es in dem Text. „Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.“
Drittens solle das Horrorszenario möglicher Langzeitschäden an die Wand gemalt werden: „Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren.“
Das Bundesinnenministerium hatte sich zunächst geweigert, das Papier für Medien verfügbar zu machen. Daraufhin veröffentlichte das gemeinnützige Portal „Frag den Staat“ den vollen, 17 Seiten umfassenden Text. Er wird einmal als Schlüsseldokument in die Chronik der Corona-Diktatur Eingang finden.