Offenbar waren die Bekennerschreiben, die den Anschlag auf den Spielerbus des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund in die islamistische bzw. linksextremistische Ecke zu drücken versuchten, geschickte Inszenierungen, um vom eigentlichen Tatmotiv abzulenken. Das eigentliche Motiv – Geldgier.

Die Polizei hat jetzt einen Tatverdächtigen festgenommen, der genau diese These stützt. Bei dem Mann soll es sich um den in Baden-Württemberg lebenden 28 jährigen Russen Sergej W. handeln. Dieser soll zuvor ein Aktienpaket von 15.000 Optionsscheinen für 78.000 Euro gekauft haben. Mitarbeiter der „Comdirect“-Bank hatten der Polizei eine Verdachtanzeige wegen Geldwäsche übermittelt, der Kauf erschien ihnen verdächtig. Offenbar setzte der Russe auf einen Kursverlust der BVB-Aktie nach einem erfolgreichen Anschlag. Bei der Explosion wurde der Dortmunder Innenverteidiger verletzt und musste operiert werden.

Die Bundespolizei gab zur Festnahme folgende Mitteilung heraus:

Bild: Lucas Kaufmann CC-Lizenz