Als die Ein-Euro-Jobs 2005 mit der „Hartz-IV-Reform“ von der rot-grünen Bundesregierung eingeführt wurden, lag der Verdacht nahe, dass mit diesen 1-Euro-Jobs reguläre Arbeitsplätze verdrängt werden sollen. Nun stellte der Bundesrechnungshof in einer Auswertung klar: Mit dieser „Hartz-IV-Reform“ wurden hunderttausende gut bezahlte Stellen durch billige 1-Euro-Jobs ersetzt.

Einerseits habe es sich bei den Arbeiten nicht wie vorgegeben um zusätzliche Tätigkeiten im Interesse der Allgemeinheit gehandelt, andererseits sei durch die Ein-Euro-Jobs nicht geförderten Unternehmen Konkurrenz gemacht worden, hieß es in dem Report.

Der Rechnungshof untersuchte insgesamt 249 Maßnahmen mit 6200 Teilnehmerplätzen in acht verschiedenen Jobcentern. Der Bericht wurde dem Arbeitsministerium mit der Bitte um Stellungnahme zugesandt. Nun warte man auf Antwort, sagte ein Sprecher des Rechnungshofes.