Am Sonnabend wählten die Delegierten des NPD-Landesverbandes Berlin einen neuen Vorstand
Nach der Kündigung eines Saales in Tempelhof war es nicht einfach, kurzfristig eine Ausweichmöglichkeit zu finden. Aber: Not macht erfinderisch. Angesichts des schönen Wetters entschied sich die Führung zu einer Veranstaltung unter freiem Himmel in der NPD-Parteizentrale in Berlin.
Nachdem die Presse auf eine falsche Fährte geschickt wurde und damit auch die dauerbetroffenen Berufsprotestierer einen freien Tag genießen durften, verlief der Parteitag völlig ruhig und in sachlicher Atmosphäre.
Mit Blumen und Danksagungen wurde der scheidende Landesvorsitzende Eckart Bräuniger in seine neuen Aufgaben auf Bundesebene entlassen. Er wünschte seinen Nachfolgern viel Erfolg bei den vor ihnen liegenden Aufgaben und betonte seine kameradschaftliche Verbundenheit zum Berliner Verband.
Zum neuen Vorsitzenden wurde der 32-jährige bisherige Stellvertreter Jörg Hähnel gewählt. Hähnel nach seiner Wahl: Ich werde den von Eckart Bräuniger eingeschlagenen Weg fortsetzen. Es gilt, eine breite Front der nationalen Erneuerung zu bilden, die effektiv an allen Fronten den Auflösern der deutschen Mehrheitsgesellschaft entgegentreten kann. Die Hauptstadt-NPD will auch in Zukunft nicht als Partei unter Parteien wahrgenommen werden, sondern als wirkliche Alternative zu einem korrupten, verknöcherten Politapparat. Die NPD wird ihren Anspruch, der einzige Anwalt der Deutschen in Berlin zu sein, bekräftigen. Das Jahr 2011 wird die NPD im Berliner Abgeordnetenhaus finden.
Als Stellvertreter wurden Hans-Joachim Henry und Stefan Bathke gewählt. Die Beisitzer: Michaela Zanker, Thomas Vierk, Sebastian Thom und Ingo Modah. Der Vorstand konstituierte sich im Anschluß an den um 17.00 geschlossenen Parteitag.