Während einer Wahlkampfkundgebung am vergangenen Montag erlitt die Mitarbeiterin der NPD-Landtagsfraktion Kerstin Lorenz, Mitglied des sächsischen Landesvorstandes und Direktkandidatin in Dresden zur Bundestagswahl, einen Gehirnschlag und fiel ins Koma. Nachdem am Dienstagabend der Hirntod festgestellt wurde, verstarb Kerstin Lorenz am heutigen Mittwochmittag um 12.15 Uhr.
Die Mitglieder der NPD-Fraktion gedachten mit einer Schweigeminute in der Fraktionssitzung ihrer verstorbenen Kameradin. Der NPD-Fraktionsvorsitzende und stellvertretende Landesvorsitzende Holger Apfel sagte zu dem plötzlichen Tod der Bürgerbeauftragten:
„Wir alle sind tief erschüttert über den Tod von Kerstin Lorenz. Mit ihr verliert die Fraktion einen ihrer engagiertesten Mitarbeiter. Voller Tatkraft setzte sie sich immer für die Belange der Bürger ein, die sich vertrauensvoll an unsere Fraktion gewandt haben. Ihr persönlicher Einsatz für die Bürger ging aber auch weit über die Parteipolitik hinaus. Auch für die Abgeordneten und Mitarbeiter unserer Fraktion hatte sie mit ihrer offenen und fürsorglichen Art immer ein offenes Ohr und wußte stets mit Rat und Tat zu helfen.
Ich habe Kerstin Lorenz im Jahr 2002 kennengelernt, als sie noch Mitglied und Landesvorsitzende der sächsischen Republikaner war. Von Anbeginn war ich beeindruckt von ihrem Einsatzwillen, von ihrer Herzlichkeit, von ihrem impulsiven Temperament, von ihrem sozialen Engagement und von ihrem unbedingten Gerechtigkeitswillen. Allen Widerständen in ihrer früheren Partei zum Trotz kämpfte Kerstin Lorenz für den Schulterschluß aller nationalen Deutschen. Als einer der größten Förderer der nationalen Einheit in Sachsen trug sie maßgeblich zur Überwindung des Gegeneinanders im patriotischen Lager bei und legte so den wichtigen Grundstein für den späteren Erfolg der Nationaldemokraten zur Landtagswahl. In den Folgemonaten stritt Kerstin Lorenz auch bundesweit unermüdlich in vielen Gesprächen und überparteilichen Versammlungen für eine Vereinte Rechte. Sie hat sich mit ihrem langjährigen Einsatz bei Republikanern und Nationaldemokraten wie kaum eine andere Persönlichkeit der deutschen
Nachkriegsrechten um die nationale Opposition verdient gemacht.
Unser Mitgefühl gilt der Familie von Kerstin Lorenz und ihren engeren Freunden. Wir werden Kerstin Lorenz nie vergessen.“
Dresden, 7.9. 2005