Wie ein Jahr zuvor in Zittau dulden nun auch die Verantwortlichen der Stadt Forst den offensichtlichen Landfriedensbruch durch linksextremistische Vereinigungen. Inzwischen wurde offiziell sogar eine befristete Duldung ausgesprochen. Das Camp durfte zumindest bis Montag unbehelligt auf den ungesetzlich genutzten Flächen bleiben, während die Stadtverwaltung den friedlichen Protest nationaler Gruppen und der NPD verboten hatte.

Auch die Polizeioberen sympathieren offensichtlich mit den linksextremen Aktivisten. Ein Polizeisprecher sagte: »Ohne Aufforderung werden wir das Camp nicht räumen. Es ist uns nicht unangenehm, daί die Demonstranten da sind.« Die Rechtsabteilung der NPD erwägt indes rechtliche Schritte bis hin zu Strafanzeigen gegen die Verantwortlichen. Hiefür kommen verschiedene Tatbestände in Betracht: Rechtsbeugung, Billigung von Straftaten bis hin zur Mittäterschaft an weiteren potentiellen Rechtsbrüchen (Nötigung, Körperverletzung, Landfriedensbruch).