So weit geht die Pride-Agenda in Kanada!
Es ist ein schöner, friedlicher Ort, dieser kleine Flecken Erde in Kanada. Emo, eine Kleinstadt an der Grenze zu den Vereinigten Staaten, wo kaum mehr als 1.300 Menschen leben. Ein idyllisches Leben abseits der großen politischen Dramen, könnte man meinen. Doch in einer Welt, in der jede Entscheidung, jede Haltung politisiert wird, hat der Stadtrat von Emo den Fehler gemacht, sich nicht den globalen Idealen anzupassen. Im Jahr 2020 weigerte sich der Stadtrat, den sogenannten Pride-Month zu feiern. Und dafür wird er nun bestraft – mit einer Strafe von 15.000 kanadischen Dollar, die die Stadt zahlen muss. Es sind nicht nur finanzielle Strafen, die der Bürgermeister Harold McQuaker und seine Stadtgemeinschaft ertragen müssen. Ihnen wird auch ein verpflichtendes Menschenrechtstraining aufgedrückt. Willkommen in Kanada – wo man keine Entscheidung mehr treffen kann, ohne eine Lektion in politischer Korrektheit zu erhalten.
Die Geschichte begann mit einer kleinen, aber mutigen Entscheidung: Der Stadtrat von Emo lehnte es ab, sich einem immer größeren gesellschaftlichen Druck zu beugen und einen Pride-Month auszurufen. 2020 wollte „Borderland Pride“, eine lokale LGBT-Organisation, den Pride-Month offiziell etablieren und eine Woche lang die Regenbogenflagge hissen. Die Antwort der Stadtverwaltung: ein klares Nein. Der Bürgermeister, der sich an die Werte seiner Stadt klammerte, sagte, dass für „die andere Seite der Medaille“, wie er es nannte, auch keine Flagge gehisst würde. Wer Heterosexualität als Norm ansieht, wie es viele in dieser kleinen Gemeinde tun, sieht keine Notwendigkeit, dies mit einem bunten Banner zu feiern.
Ein denkbar schlechter Start, um in der Welt der politischen Korrektheit Fuß zu fassen. Wie gut, dass Emo nicht im Land der freien Meinungsäußerung lebt, sondern unter dem Schirm einer globalen Bewegung, die sich weniger um Toleranz und mehr um die Pflicht zur Zustimmung kümmert.
Eine Lektion in politischer Gehorsamkeit
Am 20. November kam das Urteil. Emo musste 15.000 kanadische Dollar Strafe zahlen, davon 10.000 aus dem Stadthaushalt und 5.000 aus der Tasche des Bürgermeisters persönlich. Was für eine farbenfrohe, liberale Geste – im wahrsten Sinne des Wortes. Das Geld geht an „Borderland Pride“, die sich wohl auch in dieser Hinsicht als moralische Sieger fühlen können. Eine geballte Wucht der Toleranz: Wer nicht mitzieht, der zahlt. Dabei hätte man meinen können, dass Toleranz in einer freien Gesellschaft eher mit einem Gespräch und nicht mit einer Geldstrafe durchgesetzt wird.
Doch die Strafe ist nicht das einzige, was Emo zu befürchten hat. Der Bürgermeister und der Gemeindeverwalter müssen nun auch ein verpflichtendes Menschenrechtstraining absolvieren. Ein Training, das ihnen beibringen soll, wie man in der modernen Welt der Vielfalt und Toleranz richtig denkt. Man könnte fast meinen, man sei zurück im Mittelalter, nur dass die Inquisition jetzt „LGBTQ+-Rechte“ heißt.
Bevor das Urteil gefällt wurde, versuchte „Borderland Pride“ ein bisschen mehr als nur eine Strafe zu erpressen – eine Art moralische Wiedergutmachung. Die Stadt wurde zu einem „Kompromiss“ aufgefordert, der wie folgt aussah: eine Drag-Queen-Lesung in der lokalen Bibliothek, eine zweite Veranstaltung und natürlich die obligatorische öffentliche Entschuldigung. Schließlich wurde von der Stadt verlangt, für die nächsten Jahre den Pride-Month als Pflichtprogramm zu etablieren. Die lokale Regierung sollte sich also nicht nur zu ihren Fehlern bekennen, sondern sie auch dauerhaft büßen. Wie demokratisch! Emo lehnte natürlich ab, und so nahm der Fall seinen Gang – und die Strafe stieg.
Und hier beginnt der wahre Akt der Rebellion: Bürgermeister McQuaker weigerte sich, die Strafe zu akzeptieren und erklärte, dass er weder das Training absolvieren noch einen Cent zahlen werde. Er nannte das Urteil schlicht „Erpressung“. Man könnte sagen, er ist das kanadische Pendant zu einem modernen Don Quijote – nur, dass er gegen die Windmühlen der politischen Korrektheit kämpft, nicht gegen Riesen. Doch in einer Welt, in der die politische Einheitsmeinung stets die Oberhand hat, wirkt McQuakers Haltung eher wie ein Akt der Selbstaufopferung als des Sieges. Denn der Kampf gegen die allgegenwärtige Moral von oben ist in Kanada längst ein verlorenes Unternehmen.
Wenn „Toleranz“ zur Pflicht wird
Und was ist der Preis für diese moralische Überlegenheit? Ein autoritäres System, das sich als Vorbild für den Rest der Welt aufspielen will. Kanada ist bekannt für seine LGBT-freundliche Politik, die teils diktatorische Züge annimmt. Wer in den sozialen Medien eine vermeintlich hetzerische Bemerkung macht, riskiert Strafverfolgung. Wer gegen die ungeschriebenen Regeln der politischen Korrektheit verstößt, muss mit einer Geldstrafe oder einer Haftstrafe rechnen. Kanada scheint sich mittlerweile als Musterstaat für all jene zu präsentieren, die die freie Meinungsäußerung gegen den „woken“ Zeitgeist eintauschen wollen.
Die Reaktionen auf das Urteil sind vielfältig und spiegeln die gespaltene öffentliche Meinung wider. Während die einen die Entscheidung als notwendigen Schritt hin zu einer gerechteren Gesellschaft sehen, betrachten andere sie als eine beängstigende Entwicklung, die die Meinungsfreiheit gefährdet. Eine kleine Stadt, die für ihre Freiheit kämpft, wird durch die Mechanismen des Staates in die Knie gezwungen – und das Ganze im Namen der Toleranz.
Die Diktatur der Toleranz
Was bleibt? Die Erkenntnis, dass es im heutigen Kanada nur noch einen richtigen Weg zu geben scheint – den Weg der politischen Korrektheit. Die Stadt Emo und ihr Bürgermeister stehen symbolisch für all diejenigen, die sich gegen diesen unaufhaltsamen Strom der „Woke“-Politik stemmen. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Urteil nicht nur für Kanada, sondern auch für den Rest der Welt eine Warnung ist: Wer in einem Land lebt, in dem Toleranz zur Pflicht wird, der muss sich nicht wundern, wenn Freiheit als Kollateralschaden auf der Strecke bleibt.
Und so bleibt uns nur zu sagen: Wer nicht den Regenbogen schwenkt, muss eben bezahlen – auf der Straße der „Toleranz“, die uns alle in den Abgrund führt.