Ralf Schuler erhält renommierten Jürgen-Moll-Preis für verständliche Wissenschaft

Erlangen, 25. April 2023 – Die Deutsche Sprachwelt, bekannt für ihr hartnäckiges Engagement für eine klare und verständliche Sprache, zeichnet Ralf Schuler mit dem begehrten Jürgen-Moll-Preis aus. Der renommierte Journalist und Bestsellerautor wird für sein Buch „Generation Gleichschritt. Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde“, das 2023 veröffentlicht wurde, geehrt. Schuler, der als Redakteur bei der renommierten Zeitung „Welt“ und bei Deutschlands größter Tageszeitung „Bild“ tätig war, hat sich mit seinem klaren und engagierten Schreibstil einen Namen gemacht. Dieter Nuhr, bekannt für seine pointierten Wortwitze, steuerte das Vorwort für Schulers Buch bei. Bereits 2019 veröffentlichte Schuler das Buch „Laßt uns Populisten sein: Zehn Thesen für eine neue Streitkultur“, das ebenfalls für seine klare Ausdrucksweise und sein engagiertes Schreiben gelobt wurde.

Die Begründung für die Verleihung des Jürgen-Moll-Preises an Schuler wurde von Sebastian Moll, Vorstandsmitglied der Theo-Münch-Stiftung, verlesen: „Die Unverständlichkeit der Wissenschaft ist nicht ihr einziges, vielleicht nicht einmal mehr ihr größtes Problem. Heutzutage muss auch wieder der Kampf um die Freiheit der Wissenschaft geführt werden, denn was nützt Verständlichkeit, wenn der Inhalt belanglos ist? Dass Ralf Schuler diesen Kampf mit Bravour führt, macht ihn in unseren Augen zu einem mehr als würdigen Preisträger.“

Die Preisverleihung wird im Rahmen von „Leipzig liest“ am Samstag, den 29. April, um 10 Uhr auf dem Forum Sachbuch in Halle 5, Stand C700 stattfinden. Die Laudatio auf den Preisträger wird von Michael Andrick gehalten, der selbst Preisträger des Vorjahres ist und mit seinem Buch „Erfolgsleere – Philosophie für die Arbeitswelt“ für Aufsehen sorgte.

Der Jürgen-Moll-Preis wurde zu Ehren des verstorbenen Unternehmers Dr. Jürgen Moll (1941 bis 2013) ins Leben gerufen. Sein Sohn, Dr. Sebastian Moll, führt das Herzensanliegen seines Vaters fort und setzt sich für die Förderung verständlicher Sprache in der Wissenschaft ein. Ursprünglich als Kategorie des Deutschen Lesepreises eingeführt, wird der Jürgen-Moll-Preis seit 2017 durch die Theo-Münch-Stiftung für die Deutsche Sprache und die Sprachzeitung DEUTSCHE SPRACHWELT vergeben. Ausgezeichnet werden Wissenschaftler, die es mit ihrer Publikation schaffen, komplexe Sachverhalte verständlich und klar zu vermitteln. Im Jahr 2022 erhielt der Philosoph Michael Andrick den begehrten Preis für sein Buch „Erfolgsleere – Philosophie für die Arbeitswelt“.