Das Ausmaß des Skandals um von der Regierung gekaufte Journalisten ist noch größer als bisher bekannt. Die Bundesregierung musste jetzt zugeben, dass die bisher genannte Summe von 1,47 Millionen Euro für den Zeitraum von 2018 bis 2023 deutlich nach oben korrigiert werden muss. Die aktuelle Summe beläuft sich nun auf über 2,1 Millionen Euro. Hauptsächlich verantwortlich für den Anstieg um 650.000 Euro sind das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium, die bislang keine Zahlen vorgelegt hatten. Auffällig ist, dass der gesamte Anstieg ausschließlich auf Journalisten zurückzuführen ist, die beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk beschäftigt sind.

Der medienpolitische Sprecher der AfD wies darauf hin, dass die neuen Zahlen der Bundesregierung den Verdacht erhärten, dass der Sumpf der regierungsnahen Journalisten tiefer ist als bisher angenommen. Es ist bedenklich, dass so viele Journalisten bereitwillig gegen ihren Berufsethos verstoßen.

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in der Kritik wegen gekaufter Journalisten

Besonders bedenklich ist jedoch, dass die Bundesregierung gezielt prominente Journalisten auswählt und großzügig mit Nebentätigkeiten versorgt, obwohl sie der Öffentlichkeit unentwegt das Hohelied vom unabhängigen, staatsfernen und kritischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk vorsingt. Dieses Verhalten lässt Zweifel aufkommen, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk wirklich so unabhängig ist, wie er vorgibt zu sein.

Wer sich selbst einen Überblick verschaffen möchte, dem stehen hier und hier weitere Informationen zur Verfügung. Wir als Oppositionspartei haben bereits weitere Anfragen eingereicht, um für umfassende Transparenz in dieser Angelegenheit zu sorgen. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, sich ein Urteil bilden zu können – besonders im Hinblick auf die aktuelle Debatte um eine weitere Erhöhung der Zwangsgebühren.