Immer wieder ist aus den Medien sämtlicher Macharten und Abhängigkeiten zu erfahren, daß in der Türkei brave „Deutsche“ quasi am laufenden Band, „aus politischen Gründen“, versteht sich, verfolgt, gejagt und festgenommen werden.

In steter Regelmäßigkeit wird seitens des deutschen Auswärtigen Amtes erklärt, würden die betroffenen „Deutschen“ gesteigerten Wert darauf legen, auch dann, wenn sie nicht mehr verfolgt werden, also wieder in Freiheit sind, den Schutz der Anonymität für sich in Anspruch nehmen zu können. Diesem Ansinnen wird in den meisten Fällen auch so entsprochen.

Jürgen Schützinger

Das Versteckspiel haut aber nicht immer, so wie dies aus recht durchsichtigen Gründen erwünscht ist, hin. Beispielsweise berichtete der Schwarzwälder Bote in seiner Ausgabe vom 4. November 2017 darüber, daß nach entsprechend erfolgter Freilassungen „jetzt noch neun Deutsche aus politischen Gründen in der Türkei inhaftiert“ seien. Und weiter, daß nur zwei davon namentlich bekannt wären. Nämlich Deniz Yücel und Mesale Tolu.

In Kenntnis dessen – und das ist wohl nur die Spitze des berühmt berüchtigten Eisberges scheint die Frage „alles „Deutsche“ oder was?“ nicht unberechtigt zu sein.

So oder zumindest so ähnlich sieht es auch bei den polizeilichen Kriminalitätsstatistiken aus. Da ist gleichfalls nicht alles so echt „deutsch“, was als solches der staunenden Öffentlichkeit vorgesetzt wird. Wenn beispielsweise ein Türke übermorgen deutsche Papiere bekommt, um dann sogleich überübermorgen eine Straftat zu begehen, dann wird er selbstverständlich als „Deutscher“ geführt. So einfach läuft es mit den vermeintlichen statistischen Wahrheiten. Auch hier wird das „einfache Volk“ genasführt und regelrecht für dumm verkauft. Winston Churchill wird das Zitat zugesprochen „traue keiner Statistik, welche du nicht selber gefälscht hast“. So sieht es leider aus.