Villingen-Schwenningen – Der Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises, Sven Hinterseh (CDU), sowie der Leiter des zuständigen Polizeipräsidiums Tuttlingen, Polizeipräsident Gerhard Regele (ebenfalls CDU), ließen sich bei der jüngst öffentlich erfolgten Vorlage der Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2016 gemäß Presse (Schwarzwälder Bote) erstaunliche Fakten entlocken.
So war beispielsweise zu erfahren, daß die „Asylbewerber-Erstaufnahmestelle in Donaueschingen“ für einen „erheblichen Anstieg“ der Straftatenzahlen „sorgt“. Polizeipräsident Regele im O-Ton, bezugnehmend auf die angestiegene Kriminalitätsrate: „Die Steigerung hängt mit der Erstaufnahmestelle in Donaueschingen zusammen.“ Und weiter: „Obwohl Donaueschingen nicht die größte Stadt (gemeint ist im Landkreis, der Verf.) ist, sind die Häufigkeitszahlen deutlich höher.“ Zu erfahren ist in diesem Zusammenhang auch, daß die Zunahme der Straftaten im Vergleich zum Vorjahr sich auf 29 Prozent (!) beläuft. Die häufigsten Deliktarten sind vor allem Diebstahl, Ladendiebstahl und Körperverletzungen.
Ganz besonders phänomenal (das ist ironisch gemeint), die nachstehende Binsenweisheitserkenntnis: „Es ist ein Phänomen, wenn viele Asylbewerber auf einer Stelle zusammenkommen, dann gibt es an dieser Stelle mehr Straftaten.“ Wer hätte das gedacht. Ist der Polizeipräsident etwa insgeheim ein verstohlener Rechtsradikaler!? Vielleicht ist der so forsche Auftritt der beiden Christdemokraten eventuell aber auch nur mit Blick auf den CDU-Wahlkampf und den zu erwartenden Erfolgen rechts von ihr geschuldet? Man kann ja nie wissen!
Sehr interessant (es geschehen noch Zeichen und Wunder) auch der nachfolgende Hinweis: „Außerdem ist Landrat Hinterseh angesichts der weltpolitischen Veränderungen darauf eingerichtet, daß es erneute Flüchtlingswellen geben könnte.“ Nachtigall ick hör dir trapsen!