Würzburg – Der Druck auf die patriotischen Kräfte innerhalb der Alternativen für Deutschland nimmt weiter zu. Nachdem in der vergangenen Woche bereits ein von der Parteichefin höchstpersönlich eingeleitetes Ausschlussverfahren gegen den Dresdener Richter Jens Maier bekannt wurde, legen die bayerischen Parteifreunde dieser Tage mit dem Versuch, Thomas Thiel loszuwerden, nach.

Thomas Thiel – Direktkandidat der AfD

Thiel wurde erst kürzlich vom Würzburger Kreisverband zum Direktkandidaten für die im September anstehende Bundestagswahl nominiert. In Ungnade ist der 43 Jährige Oberbrandmeister a.D. weil bekannt wurde, dass dieser private Kontakte zu Karl Richter, ehemaliger stellv. Vorsitzender der NPD und Stadtrat in München, unterhält. Dass dies einem größeren Kreis bekannt wurde, gleicht einer Provinzposse sondergleichen. So soll die ehemalige Lebensgefährtin des Vorstands-Mitgliedes im Kreisverband Dachau-Fürstenfeldbruck dem bayerischen Landesvorsitzenden Petr Bystron von den Verbindungen berichtet haben.

Karl Richter – BIA-Stadtrat in Münschen

Karl Richter hat diese Kontakte bereits indirekt auf seiner Facebook-Seite zugegeben und zeigte sich verwundert über das dünnhäutige Verhalten der Verantwortlichen. Gerade im bevorstehenden Wahlkampf ist es zwingend erforderlich, dass Parteien geschlossen nach außen auftreten. In der AfD ist dies aber für die kommende Monate nicht zu erwarten. Bis zur Bundestagswahl wird aller Wahrscheinlichkeit nach versucht werden, die Scharmützel nicht überkochen zu lassen. Danach wird man sich auf ein reinigendes Gewitter in der Partei einrichten müssen. Dem liberalen Parteiflügel werden dabei die derzeit die besseren Karten vorausgesagt. Wirkliche Patrioten werde sich spätestens ab dann eine neue politische Heimat suchen müssen.

 

 

Buchtipp zum Thema: