Hanau – Was den jungen Mann aus Eritrea zu dieser Tat bewegt hat, kann nur vermutet werden. Am Landgericht Hanau beginnt heute der Prozess gegen einen Asylbewerber, der einen Bekannten wegen einer Geldschuld in Höhe von 50 Euro das Ohr abgebissen, die Augenlider abgeschnitten und die Augen fast ausgestochen hat.

Die Tat ereignete sich bereits vor einem halben Jahr. Eine Nachbarin im hessischen Schlüchtern hörte seinerzeit die Kampfhandlungen und alarmierte die Polizei. Diese stellte den angeblich in seiner Heimat politisch Verfolgten über dem blutigen Opfer kniend. Offenbar stach er dem 18-Jährigen mit zwei Messern in den Hals. Dann biss er ihm laut Anklage beide Ohrmuscheln ab, schnitt ihm mit einem Messer beide Augenlider ab und stach mit einem Kugelschreiber in beide Augäpfel.

Der Tathergang, der in seiner Bestialität selbst Kriminalpsychologen und hartgesottene Ermittler schockierte, macht nochmals die mit der Asyleinwanderung einhergehenden Gefahren für die Sicherheit in Deutschland offensichtlich. Diese sind eben nicht nur eine erhöhte Terrorgefahr, sondern vor allem die besondere Brutalität in der Alltagskriminalität. Viele Asylbewerber sind bereits in ihren Herkunftsländern kriminell aufgefallen und nutzen das Mittel Asyl einzig um sich vor dortiger Strafverfolgung in Sicherheit zu bringen. Die kürzlich von Innenminister Thomas de Maizière veröffentlichte polizeiliche Kriminalstatistik belegt diese Gefahren deutlich.