Das Thema „Ostermärsche“ ist den linken Meinungsmedien im Lande selbst dann noch wichtig, wenn die kaum noch messbaren Teilnehmerzahlen belegen, daß diese Bewegung längst tot ist. So berichteten alle Brandenburger Blätter von den angebl. 80 Ostermarschierern in Frankfurt/Oder. Da kaum alle 80 aus Frankfurt stammen dürften, zogen hier nicht einmal 1 Promille der Stadtbewohner über’s Pflaster. Nicht anders verhielt es sich in Gronau am Niederrhein. Dies war sogar der ARD-Tagesschau eine Meldung wert. Achtzig (!) linke Organisationen hatten dort zum Ostermarsch geblasen; keine 250 Marschierer kamen. Der Kameramann hatte seine Mühe, Bilder zu vermeiden, die die spärliche Beteiligung zu offenbar werden ließen.
Aber der Bericht mußte sein, das waren sich die Tagesschau-Macher schuldig. Schlußendlich addierte die ARD alle Marschierer in der BRD zusammen, um auf eine zwar unüberprüfbare aber eindrucksvollere Zahl zu kommen.
Im Okt. 2016 wurde in Freiburg eine deutsche Studentin im Park von dem Ausländer Hussein K. vergewaltigt und ermordet. Der ARD-Tagesschau war dies keine Meldung wert. Nach zahlreichen Beschwerden diesbezüglich erklärte die Redaktion ihr Schweigen damit, daß der Mord ein lokales Ereignis gewesen sei. Jeder weiß um das Geschrei, das ausgebrochen wäre, würde das Opfer ausländisch und der Täter deutsch gewesen sein.
Nun wissen wir also, daß ein linker Miniauflauf vor Ostern in der weltbekannten Stadt Gronau offenbar ein globales und kein lokales Ereignis gewesen sein muß.
Lügen auch zur Geschichte der Ostermärsche
Da die Ostermärsche den BRD-Medien wichtig sind, gab es auch historische Betrachtungen. Fast alle verorteten den Beginn der Ostermärsche zeitgleich mit den Protesten gegen die NATO und den sog. „Krieg der Sterne“ Ende der 70er und z. Beginn der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Tatsächlich geht ihr Ursprung zurück in die 50er Jahre als linke Kräfte, logistisch und propagandistisch von der SED unterstützt, in Westdeutschland gegen die Wiederbewaffnung und die Bundeswehr mobil machten.
Immer vorneweg die KPD-Kommunisten, die nach dem Verbot ihrer Partei 1956 sich in der „Deutschen Friedensunion (DFU) eine neue Plattform gezimmert hatten. Als die Wiederbewaffnung Realität geworden war, wurden die Ostermarschierer als Nächstes über die „Atomtot“-Kampagne instrumentalisiert, die Regisseure saßen unverändert in Bln.-Pankow; ihre Statisten (oder besser „nützlichen Idioten“) marschierten im Westen, denn natürlich waren nur die westlichen Nuklearwaffen böse und totbringend.
Klar, darf man vom BRD-Fernsehen momentan solche Informationen nicht erwarten. Allzu mündige und informierte Bürger stören nur oder wählen am Ende noch die Falschen.
Thomas Salomon