Vergangene Woche hatte Groß Britanniens Premierministerin Theresa May Neuwahlen des Parlaments für den 8. Juni angekündigt. Die Briten können damit indirekt auch die Brexit-Verhandlungsführung mit der EU mitbestimmen. May erhofft sich, mit aktuell guten Umfrageergebnissen im Rücken, dass ihr Kurs bestätigt wird.
Etwas ruhiger ging es dagegen die vergangenen Wochen bei der UKIP zu. Die Partei, die einst mit dem einzigen Ziel, dem Austritt des Empires aus der Union gegründet und angetreten war, sah mit dem Referendum vom 23. Juni 2016 ihr politisches Ziel als Erfüllt an. Mr. Brexit, wie der charismatische Vorsitzende Nigal Farage danach genannt wurde, trat vom Parteivorsitz zurück, überlies jüngeren die Geschicke künftig zu lenken.
Aus dem Loch der Themenlosigkeit will man sich nun dort wieder befreien. Künftig soll UKIP auch als Anti-Islamisierungspartei wahrgenommen werden. Ein Thema, das bisher von keiner Partei auf der Insel abgedeckt wird. So will man im Wahlkampf mit deutlichen Forderungen, wie einem Verbot der Scharia oder der Verbannung von Gesichtsschleiern aus der Öffentlichkeit punkten.
Wer die Partei als Spitzenkandidat in den Wahlkampf führen soll, wurde bisher noch nicht bekannt gegeben.
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