Als 1967 Adolf von Thadden zum Parteivorsitzenden gewählt wurde, schrieben etliche BRD-Gazetten, damit hätten sich die „Radikalen“ in der NPD durchgesetzt. 1971 lehnte von Thadden eine weitere Kandidatur ab, und der Tuttlinger Rechtsanwalt Martin Mußgnug wurde neuer NPD-Chef. Postwendend hieß es: „Thadden kapituliert vor den Radikalen“. Extremisten übernehmen das Ruder. Zwanzig Jahre später, 1991, wurde Oberstudienrat a.D. Günter Deckert zum Nachfolger Mußgnugs gewählt. Die wenigen Zeitungen, denen das Ereignis da-mals eine Meldung wert war, blieben der ebenso armseligen wie einfallslosen Tradition treu. Natürlich war auch Deckert ein Symbol für die fortschreitende Radikalisierung der NPD.
Es ist daher wenig überraschend, daß der Amtsantritt Udo Pastörs am 17. Jan. 2014 von den BRD-Meinungsmedien als „Zeichen der weiteren Radikalisierung der NPD“ propagiert wurde; anderes als Propaganda für die Herrschenden ist von den BRD-Massenmedien derzeit nicht zu erwarten.

Würde in zwei Jahren der Weihnachtsmann zum NPD-Vorsitzenden gewählt, wäre das der Beweis für den endgültigen „Sieg der Radikalen“, führt der doch immer einer Knüppel (genannte Rute) zum Durchprügeln von Andersdenkenden mit sich.