Unter dem Motto: Keiner weiß was los ist und alle machen mit, sind die Kassen geplündert, mit deutschem Geld in europäischer Währung fremde Banken gerettet, fremde politische Systeme unterstützt, fremde Länder beschützt und Dagobert in Entenhausen vor der Vogelgrippe-Keulung bewahrt. Die Börsen stürzen ab. Wer stocherte denn da so eifrig im Morast der Profitgier und plärrt nun nach Rettung? Der kleine Bürger war es wohl nicht! Um dessen leere Geldbörse kümmerte sich kein Politiker. Als Trostpflaster gibt es zehn Euro mehr Kindergeld und den Rentnern werden zwei Prozent Erhöhung in Aussicht gestellt, die wohl gerade die Mehrkosten für die Krankenversicherung ausgleichen. Wäre im nächsten Jahr nicht Bundestagswahl, würde es wohl gar nichts geben.
Kann man mit 10 Euro bzw. 2 Prozent die Bürger in der Spur halten? Die Angst davor, daß Köpfe rollen, wenn Sessel umkippen, ist so groß, dass die Bundeswehr nun auch im Lande helfen soll, z. B. bei Katastrophen. Sind Wahlkatastrophen gemeint? Volksaufstände?
Nicht jeder will sich, wie manche SPD-Genossen, mit der Linken ins Bett legen. Die CDU hat ihre Kopfnoten bei der Kommunalwahl erhalten und will sich nun sozial freundlicher geben. Genau wie viele andere Parteien widmete sie sich ausgiebig dem Kampf gegen die NPD und übersah dabei, daß ihr die Linke die Vorfahrt nahm. Die CDU ignorierte den Willen und die Nöte der Bürger; überließ dieses Feld der Linken. Wenn die Linke ihr Werk vollendet hat, sind wir dann wieder auf dem Stand von 1923? Falls ja, bleiben 10 Jahre für eine andere Wende. Bis dahin gilt wohl: Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr wenn das Licht ausgeht.
Frauke Mark