Berlins Finanzsenator hat immer wieder neue Einfälle, wenn es darum geht, sozial Schwache zu beleidigen. Diesmal empfiehlt er dicke Pullover gegen Kälte. Das ist seine Reaktion auf die Forderung nach Energie-Sozialtarifen für Arme.

Vor kurzem glaubte er noch zu wissen, daß man mit unter vier Euro am Tag für sein Essen auskommen kann. Der Herr hat scheinbar vollkommen den Bezug zur Realität verloren. Arrogant hockt er auf seinem Thron und höhnt über seine Untergebenen. Das Prädikat „sozial“ sollte ihm und seiner Partei entzogen werden. Entscheidend ist hier nicht so sehr die Tatsache, daß in der maroden Berliner Kasse kein Geld für soziale Erleichterungen sein soll, sondern schlicht und ergreifend der widerwärtige Ton, den Herr Sarrazin anschlägt. Es ist nicht nur ein Vorurteil: die etablierten Versagerparteien bilden eine eigene, selbstherrliche Kaste, die mit dem Volk nichts mehr zu tun hat.

Die Quittung bekommen sie jetzt. Laut der jüngsten Sonntagsfrage ist die LINKE nicht nur mit der CDU gleichauf und die SPD im Abwärtstrend, sondern rechte Parteien sind in der Wählergunst mittlerweile bei 4% angelangt. Da DVU und Republikaner in Berlin in der Wahrnehmung keine Rolle spielen, dürfte der Bärenanteil auf die NPD entfallen. Eines scheint also klar zu sein: Das Erstarken der LINKEN bremst oder hindert nicht den Aufstieg der Nationalen, sondern zieht ihn nach sich. Na denn: ab 2011 wird Sarrazin im Abgeordnetenhaus die brutale Wahrheit von einer nationalistischen Fraktion ins Gesicht geschleudert bekommen. Er hat’s verdient!