Berlin – Die SPD-Lichtenberg lädt ein zur öffentlichen Versammlung in die „Kiezspinne“, einer Räumlichkeit des Bezirkes, mit ihrem Parteivorsitzenden Kurt Beck. Die örtliche NPD hält eine Mahnwache unter dem Motto „Wer hat uns verraten – Sozialdemokraten“ ab.
Nachdem Genosse Beck eingetroffen ist, schließen sich der anwesende NPD-Parteivorsitzende und die Lichtenberger NPD-Fraktionsvorsitzende Manuela Tönhart der anstehenden Reihe der Bürger an und begehren Einlaß in den Saal. Nach wenigen Minuten erscheint bereits der Sicherheitsdienst und teilt den beiden NPD-Vertreter mit, daß sie hier unerwünscht seien und nicht in den Saal gelassen werden.

Udo Voigt fragt nach den rechtlichen Grundlagen und besteht darauf, eingelassen zu werden. Daraufhin verschwindet der Sicherheitsdienst und einige Minuten später kommt die Einsatzleitung der Polizei. Der NPD-Parteivorsitzende weist diese auf die fehlenden Rechtsgrundlagen hin, daß es sich um eine öffentliche Versammlung in Räumen des Bezirkes Lichtenberg handelt und ihm sowie der Fraktionsvorsitzenden der Zutritt verwehrt werde, obwohl sie nicht als Störer aufgetreten sind. Er bittet die Polizei, dieses Recht auch umzusetzen. Der Einsatzleiter denkt aber nicht daran, sondern eröffnet den verblüfften NPD-Vertretern, daß er nicht beabsichtigt, diese mit Hilfe der Polizeibeamten Einlaß in die öffentliche SPD-Versammlung zu verschaffen. Diese könnten das ja nachträglich gerichtlich überprüfen lassen. Das werden wir natürlich tun und auch die Lichtenberger NPD-Fraktion wird dies sicher zum Thema im Rathaus machen.

Der Parteivorsitzende Udo Voigt erklärt dazu: „Genosse Beck scheint mögliche Fragen von NPD-Vertretern in der Öffentlichkeit zu scheuen, wie der Teufel das Weihwasser. Fürchtet er nun, nachdem das Volk weiß, wie sehr die Sozialdemokraten die Interessen des kleinen Mannes verraten haben, daß auch sein Lügengebäude von der verfassungsfeindlichen NPD zusammenbrechen könnte?“

Seine gerade gezeigte Arroganz und Unfähigkeit zur demokratischen Auseinandersetzung haben ihn in Lichtenberg nicht als den souveränen Staatsmann gezeigt, den er so gerne abgeben möchte. Der Zuspruch der Bevölkerung auf der Straße gegenüber den Demonstranten der NPD hat heute einmal mehr gezeigt, daß wir Nationaldemokraten auf der Seite des Volkes stehen und im Gegensatz zum Genossen Beck künftige Wahlen nicht fürchten müssen. Das scheint auch Genosse Beck so einzuschätzen, sonst würde er wohl kaum daran festhalten, die nationale Opposition verbieten zu lassen.

Berlin, den 10.04.2008