Förderkreis Lichtenberger Bibliotheken e.V. will NPD-Mitglieder ausschließen
Nach einem Aufruf der Stadträtin für Kultur entschlossen sich die Mitglieder der NPD-Fraktion, Mitglied im Förderkreis der Lichtenberger Bibliotheken e. V. zu werden. Der Antrag wurde ausgefüllt, abgeschickt und – wer hat da wohl getrödelt – positiv beschieden. Doch die erwartete antifaschistische Reflexhandlung ließ nicht lange auf sich warten. In einem Brief, von dem der Haßgeifer förmlich noch herabtriefte, wurden die nationalen Verordneten aufgefordert, die Mitgliedsunterlagen zu vernichten, da sogenannte rechtsextreme Auffassungen mit den Zielen des Vereines nicht vereinbar wären.
Inzwischen entschuldigte sich der Verein für den unpassenden Ton und die falschen Unterstellungen, doch den Ausschluß will er weiter betreiben.
Nun, der Aufforderung kamen die Nationalisten nicht nach. Ihre Mitgliedschaft ist mit den laut Satzung verfolgten Zielen durchaus vereinbar. Überdies eröffnet die Satzung keinerlei Möglichkeiten des Ausschlusses unliebsamer Mitglieder. Folglich betrachten sie sich weiterhin als Mitglieder des Förderkreises und fordern diesen auf, sie wie jedes andere Vereinsmitglied zu behandeln.