Im Zuge der anhaltenden Kampagne gegen die NPD wird die Berliner Geschäftsstelle von Journalisten regelrecht belagert. Gestern empfing das Mitglied im Parteivorstand, Andreas Storr, den Welt-Autor Marc Hasse. In dem Gepräch griff Storr die aktuelle Greencard-Kampagne der Bundesregierung scharf an: »Es ist όberhaupt nicht erwiesen, daß es uns an Arbeitskrδften fehlt.« Die Globalisierung sei keine Chance, sondern ein Übel. Deshalb fordere die NPD eine Rόckkehr zum Nationalstaat.In Bezug auf die zunehmende geistige Enge innerhalb der herrschenden politischen Klasse attestierte Storr, das herrschende Parteienregime sei nicht mehr reformierbar. Es müsse durch eine wirkliche Demokratie ersetzt werden. Die Repressionen gegen seine Partei sieht er als Ausdruck des Machterhaltes. »Doch der Zeitpunkt wird kommen, wo wir ein politischer Faktor in diesem Land sein werden«. An ein Verbot der NPD glaubt er nicht.