Rechtsanwalt Horst Mahler tritt der Partei bei

Mahler und Voigt in Bruchsal500 neue Mitglieder hat die NPD in den vergangenen zehn Tagen hinzugewonnen. Der Parteivorsitzende Udo Voigt fόhrte am Sonnabend in Bruchsal den Zuwachs auf die Debatte um ein Verbot der Partei zurόck und sprach in diesem Zusammehnhang von einer Kampagne. Insgesamt habe die Partei inzwischen etwa 7000 Mitglieder. Zu der Pressekonferenz in Bruchsal hatte die NPD geladen, nachdem eine fόr diesen Sonnabend in Karlsruhe geplante Demonstration gegen ein mφgliches Parteiverbot gerichtlich untersagt worden war. Voigt sprach von »maίloser Hatz« gegen die NPD. Der Rechtsanwalt Horst Mahler, kόndigte auf der Pressekonferenz an, einen Antrag auf Aufnahme in die NPD zu stellen. Voigt sagte, er werde die Aufnahme des heute im rechten Lager aktiven Berliner Anwalts befόrworten.

Voigt: Zulauf trotz Pressehetze!

Udo Voigt demonstrierte erneut Gelassenheit und bewertete das gestiegene Medieninteresse und viele Besucher auf der NPD-Seite im Internet als positive Folgen der Anti-NPD-Kampagne. Zwar seien die »maίlosen Verfolgungsmaίnahmen gegen nationale Bόrger« zu beklagen, aber die NPD habe so manchen Sturm überstanden. Die Partei lehne Gewalt ab und bekenne sich in ihrem Programm eindeutig zum Grundgesetz. Von Politik und Medien werde die NPD allerdings in ungerechtfertigter Weise in die Nδhe verrόckter Gewalttδter gerόckt.

Parteivorstand berät am Montag

Am Montag tritt der NPD-Bundesvorstand zu einer Sondersitzung zusammen. Dabei sollen auch einige kontroverse Standpunkte beraten werden. Einzelne Vorstandsmitglieder wollen erreichen, daß die NPD zukόnftig weniger öffentliche Auftritte durchfόhrt als bisher. Und der NPD-Landesvorsitzende im Saarland, Peter Marx, will die Zusammenarbeit mit den freien Kameradschaften einschränken. Einen solchen Schritt lehnen wiederum andere Vorstandsmitglieder ab. Der Parteivorsitzende Voigt hδlt nichts von einem generellen Verzicht auf öffentliche Kundgebungen. Allerdings will er diese besser koordinieren und den »Wildwuchs eindδmmen«. Regionale Gliederungen der NPD sollten ihr Vorgehen künftig besser mit dem Parteivorstand abstimmen. Auch Voigt erklδrte, NPD und die freie Kameradschaften würden kόnftig wieder öfter »getrennte Wege« gehen.

Sympathie-Kampagne im Herbst

Desweiteren kündigte Voigt eine Sympathie-Kampagne für den Herbst diesen Jahres an. Die Partei werde sich im Zuge einer programmatischen und inhaltlichen Offensive mit Flugblättern und Plakaten an die Öffentlichkeit wenden und zu allen wichtigen politischen Fragen Stellung nehmen. Inhaltliche Schwerpunkte liegen bei den Themen Familie, Soziales, Heimat und Innere Sicherheit