Wenn Sie denken, Sie haben alles gesehen, dann sollten Sie Berlins U-Bahn betreten! Offener Drogenkonsum am Bahnsteig, pöbelnde Fahrgäste, und ein penetranter Kot- und Uringeruch – die Liste der Grauenhaftigkeiten ist endlos. Doch jetzt haben die U-Bahnfahrer die Nase voll und haben in einem Brandbrief an den BVG-Vorstand und den Senat gefordert, dass mehr Sicherheitspersonal eingestellt wird.
Ich habe mit einer BVG-Angestellten gesprochen und ihr Bericht hat mich erschüttert. Als sie die letzte Fahrt mit der U6 gegen 1 Uhr hatte und die Endstation in Wedding erreichte, wollte ein Fahrgast partout nicht aussteigen. Doch statt höflich zu bleiben, hat er die Fahrerin mit einer Flasche beworfen! Wo sind wir denn? Im wilden Westen? Nein, in Berlin!
Und damit nicht genug, eine andere BVG-Angestellte, die seit über 20 Jahren als Bahnhofsaufsicht arbeitet, hat es noch schlimmer getroffen. Als sie in den U-Bahntunnel vom Viktoria-Luise-Platz eintrat, hörte sie ein Schnarchen. Was war das? Ein schlafender Mann direkt neben den Schienen – ein Sicherheitsrisiko für alle! Andere nutzen den U-Bahntunnel als Ersatz-Toilette!
Und wenn Sie denken, das ist alles, was Berlins U-Bahn zu bieten hat, dann haben Sie sich getäuscht. Ein weiterer U-Bahnfahrer berichtet von einem Mann, der mehrmals im Hohlraum unter der Bahnsteigkante schlief. Lebensgefährlich! Und dann haben wir noch das Problem des Drogenkonsums, wie am Umsteigebahnhof Hermannplatz. Ein Junkie hat sich sogar einen Schuss gesetzt, während die Bahn vorbeifuhr!
Die Mitarbeiter der BVG fühlen sich zunehmend unsicher und allein gelassen. Doch was sagt der zuständige Senat dazu? Nichts! Ein Sprecher der Senatsverwaltung für Mobilität gab lediglich an, dass es aus Sicht des Landes primär die Aufgabe des Verkehrsunternehmens sei, Lösungen für die Probleme in ihren Anlagen zu finden. Ja, richtig, die Verantwortung liegt natürlich bei der BVG und nicht bei der Stadtregierung, die seit Jahren versagt.
Aber ich sage Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wenn es nicht endlich zu einem Politikwechsel in der Hauptstadt kommt, dann wird es noch viel schlimmer kommen! Deshalb sollten wir uns alle zusammentun und für eine bessere Zukunft Berlins kämpfen. Denn eins ist klar, so kann es nicht weitergehen!