Pressemitteilung der Jenaischen Burschenschaft Germania

Am frühen Morgen des 06. Februars 2020 um ca. 3:45 Uhr gingen zwei private Fahrzeuge auf dem Grundstück unserer Burschenschaft in Flammen auf und brannten weitgehend aus. Bei dem einen Fahrzeug handelt es sich um das Eigentum eines unserer Bundesbrüder, das zweite ist ein Mietwagen. Mehrere Personen, darunter ein Bundesbruder, der von den lauten Knallen der bei der Hitze platzenden Reifen aufmerksam wurde, riefen Feuerwehr und Polizei herbei, die innerhalb von fünf bis zehn Minuten bei uns eintrafen und den Brand löschten.

Durch die Hitze schmolz das Dämmmaterial der Fassade unseres Hauses, neben dem die beiden Autos geparkt waren. Die Feuerwehr musste die Putzschicht aufschneiden, vermutlich um sicher zu gehen, dass das darunter liegende, leicht entflammbare Material nicht schwelte und um einen Brand des Hauses auszuschließen. Des Weiteren ging aufgrund der hohen Temperaturen die Küchenfensterscheibe zu Bruch und der Lack an Fensterrahmen und Garagentür schmolz.

Dass zwei Autos nebeneinander gleichzeitig in kürzester Zeit lichterloh brennen, kann nur heißen, dass wir hier einem Brandanschlag zum Opfer gefallen sind. Wir als Jenaische Burschenschaft Germania verurteilen diesen feigen und höchstkriminellen Angriff auf das Eigentum und die Sicherheit unserer Mitglieder und das Eigentum unseres Vereins aufs Schärfste. Nur dem beherzten Einsatz einiger Bundesbrüder, die aus dem Schlaf gerissen worden waren und sich mit Feuerlöschern gegen die Flammen und Explosionen zur Wehr setzten, sowie dem schnellen und professionellen Eingreifen der Einsatzkräfte, ist es zu verdanken, dass eine Ausbreitung des Feuers auf das Wohnhaus und die Garage verhindert wurde. Wäre dies der Fall gewesen, wären Leib und Leben von sechs Bundesbrüdern, die sich zu dem Zeitpunkt im Haus aufhielten, gefährdet gewesen. Die Täter haben einen solchen Personenschaden anscheinend billigend in Kauf genommen.

Der Brandanschlag erfolgte nach spontanen Protesten in Jena und ganz Thüringen gegen die Wahl Thomas Kemmerichs (FDP) zum Ministerpräsidenten von Thüringen. Auch wenn die Jenaische Burschenschaft Germania selbstredend nichts mit den politischen Vorgängen zu tun hat, liegt es nahe, dass der Brandanschlag mit diesem Ereignis in Verbindung steht und ihm ein linksextremes Motiv zugrunde liegt. Die Wut und der Hass der Linksextremen richten sich gegen alles, was auch nur annähernd den Anschein hat, bürgerlich, konservativ oder gar patriotisch zu sein. Wir waren für die Chaoten vermutlich nur eben zufällig am besten greifbar, um der Niederträchtigkeit freien Lauf zu lassen.

Der heutige Brandanschlag ist vorerst der Gipfel einer ganzen Reihe von Übergriffen und Angriffen auf die verbindungsstudentische Szene in Jena insgesamt. Die Straftaten gegen unsere Verbindung reichen von Farbbeutelanschlägen über Prügelattacken und Steine-durchs-Fenster-schmeißen bis hin zum jüngst geschehenen Anzünden unserer Mülltonnen, wobei damals auch schon die Gefahr bestand, dass die Flammen auf das Wohnhaus übergreifen. Der heutige Brandanschlag hat jedoch eine neue Qualität. Man kann mittlerweile getrost von pogromartigen Zuständen sprechen, denen wir uns als Burschenschafter ausgesetzt sehen.

Die Politik muss endlich handeln und unser Vereinsleben gegen die Feinde der Demokratie und der Freiheit verteidigen! Es darf keine Verharmlosung oder gar Hofierung mehr von Linksextremen in Jena, Thüringen und Deutschland geben! Mit der Hetze gegen Burschenschafter muss Schluss sein! Unsere Bundesbrüder vor ca. 200 Jahren waren die Mitbegründer und Wegbereiter der Freiheits-, National- und Demokratiebewegung in Deutschland! Wir sind integraler Bestandteil der Geschichte und Identität Thüringens und Deutschlands sowie der Stadt Jena und ihrer Universität! Wir haben niemandem Unrecht getan und wir lassen uns nicht vertreiben!

Wir danken den Einsatzkräften und den aufmerksamen Passanten für ihre Hilfe!

Die Aktivitas der Jenaischen Burschenschaft Germania