Wenn ein politisches System sich punktuell im Stadium fortgeschrittener Hysterie befindet, genügt ein Vorfall, damit aus einem Furz ein Defiliermarsch mit Pauken und Trompeten wird, insbesondere dann, wenn bei einer sich wichtig nehmenden Amtsinhaberin der Dienstsessel unter ihr zu kreisen beginnt. Der singuläre Fall eines „falschen Flüchtlings“ bei der Bundeswehr genügte, um dort irrationale Bilderstürme von bislang unbekanntem Ausmaß zu bewirken. Da die Hysterie vor dem Hintergrund der Bundestagswahl im Wesentlichen die Politik betrifft (Nebenthemen wie Diesel und Gifteier eingeschlossen), bleiben andere deutlich bedrohlichere Entwicklungen nahezu unbeachtet. Auch die Medien nahmen von dieser Bedrohung bislang kaum Kenntnis:

Allein 2017 hat es bereits drei Fälle gegeben, in denen Katzen niederträchtige Anschläge auf Ihre Besitzer verübten. Da in keinem Fall bei den Tierhaltern eine rechte Gesinnung nachweisbar war, müssen sich die verschlagenen Fellviecher anderweitig (kein Markenfutter, Mager- statt Vollmilch o.ä.) radikalisiert haben. Der Tathergang ist immer gleich: Die fiesen Miezen tapsen solange auf den Sensortasten von Induktionsherden herum, bis das erste Feld, dann die Küchentapete und schließlich die ganze Hütte brennt. Ende August konnte so ein Zerstörungswerk bei Braunschweig gerade noch rechtzeitig gestoppt werden. Die verursachende Täter-Katze blickte unbeteiligt drein. Obwohl die Auslöser für dieses hinterhältige Treiben noch im Dunkeln liegen, gilt vorsorglich auch hier: Den Anfängen wehren! Die Opfer mahnen! Nie wieder Magermilch für Stubentiger!