von Udo Voigt

Liebe Freunde,

nachdem es uns Ende Mai in Passau gelungen ist, wieder 6.000 vor allem junge Menschen in die Nibelungenhalle zu bekommen, die Verfassungsschutzberichte übereinstimmend bedauern, daß es auch 1999 zu keinem Mitgliederrückgang bei der NPD gekommen ist, wir nun im dritten Bundesland die „Eins“ vor dem Komma haben und alle Versuche weitestgehend gescheitert sind, nennenswerte Abspaltungen zu betreiben oder Streit in die eigenen Reihen zu treiben, beginnt eine neue Destabilisierungskampagne des VS auf allen Ebenen. – Gleichzeitig, zufällig oder nicht, übertreffen sich die Blättchen des Dr. Frey und die „Junge Freiheit“ mit Hetzberichten über uns und ergänzen und verschärfen so die o.g. Kampagne der Verfassungsschutzbehörden.

Die Vorgänge der letzten Wochen veranlassen mich dazu, mit diesem Sonderrundschreiben ersten Verunsicherungen entgegenzutreten und Sie aktuell zu informieren. Dies geschieht auch, um Sie in die Lage zu versetzen, mit einer einheitlichen Aussage eine offizielle Stellungnahme der Partei zu bestimmten Vorgängen abgeben zu können und um Gefahr von der NPD abzuwenden.

1. Vorsicht vor Spitzeln und Provokateuren: Die Destabilisierungskampagne des VS

Seit Monaten fliegt ausgerechnet bei der NPD ein VS-Agent nach dem anderen auf. Bezeichnenderweise sind es meist Agenten der unteren und mittleren Führungsebene, deren Tätigkeit für die NPD vom VS oder den betreffenden Innenministern ohne Not bestätigt werden. Parallel dazu finden bundesweit massiv Anwerbeversuche für neue Spitzeldienste statt. Dies kann nur bedeuten, daß die bisherigen Einflußagenten nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben und man nun weitere Verunsicherung in die Partei tragen möchte, denn wer wählt schon eine Partei, die von Spitzeln und Agenten zersetzt ist. Ferner will man erreichen, daß Zwietracht untereinander gesät und eine konstruktive Arbeit in den Führungsgremien unmöglich gemacht wird. Selbstverständlich sind DVU, Republikaner und die sogenannten „Freien“ nicht weniger unterwandert, doch werden dort zur Zeit keine Spitzel „enttarnt“. Daraus erkennt man eindeutig, daß diese VS-Kampagne sich gegen unsere NPD richtet. Laßt Euch daher nicht verunsichern, tretet Gerüchten und Verdächtigungen entgegen und beurteilt verdächtige Personen nach Leistung und Charakter Meldet unverzüglich der nächsthöheren Führungsebene, wenn bei Euch Anwerbeversuche stattfinden, brecht jeden Kontakt sofort ab und versucht auf keinen Fall, Agentenspielchen mit dem VS, der sich dafür irgendwann rächen wird und meist am längeren Hebel sitzt.

Der Parteivorstand wird aus aktuellem Anlaß im Herbst eine kleine Broschüre über die subtilen Arten der Anwerbeversuche herausgeben, damit solche Versuche von vornherein im Keim erstickt werden.
Polizistenmörder können nicht Vorbilder nationaler Aktivisten sein! Vereinzelt wird in Verbänden versucht, für Polizistenmörder wie Diesner oder Berger Solidarität und Verständnis zu wecken. Dies ist nicht nur politischer Unsinn und weder mit dem Programm der NPD und dem Inhalt unseres nationalen Bewußtseins unvereinbar, sondern als klarer Versuch zu werten, die Partei zu kriminalisieren und von der Bevölkerung zu entfremden.

In den o.g. Fällen wurden Streifenpolizisten in der Ausübung ihres Dienstes ermordet, die nichts mit politischen Verfolgungsmaßnahmen zu tun hatten und zum Teil sogar Sympathisanten des nationalen Lagers gewesen sein sollen. In einem Fall war der Mörder ein Psychopat.

Polizistenmörder erwartet in einem von der NPD geführten Staat die Todesstrafe und wer sich damit identifizieren will oder gar Solidaritätspropaganda dafür macht, hat keinen Platz mehr in der NPD und sollte schnellstens die Partei verlassen, bevor er als VS-Agent enttarnt und/ oder ausgeschlossen wird.

2. Unsere Antwort: Die Herbstkampagne!

Die Parteizentrale in Berlin wird ab September voll einsatzbereit und in der Lage sein, die notwendigen Voraussetzungen zu treffen, damit wir im Herbst mit ganzer Kraft an die Öffentlichkeit gehen können, doch dazu brauchen wir die volle Mitarbeit der Verbände.

Das Amt für Öffentlichkeitsarbeit hat die Monate nach dem Parteitag dazu genutzt, eine neue sympathische Flugblattkampagne auszuarbeiten, die den Verbänden zwischenzeitlich vorliegen dürfte. Ziel ist es nun, zu allen grundsätzlichen Fragen des menschlichen Zusammenlebens eine klare Aussage und Positionsbeschreibung der NPD der Bevölkerung näher zu bringen. Das Volk muß wissen, daß es eine nationale Alternative hat!

Die NPD hat in den Medienberichten der bundesdeutschen Medienmafia unstrittig bereits seit gut zwei Jahren die Führung vor der „Auch-Nationalen-Konkurrenz“ übernommen. Die NPD ist für viele Bürger wieder ein Begriff und die Isolation beginnt aufzuweichen und wir sind vermehrt wieder anerkannter Gesprächspartner. Es gilt nun, das Interesse für unsere Partei mit Inhalten nicht nur zu befriedigen, sondern viele neue Mitstreiter zu gewinnen. Daher verweise ich auf das aktuelle Rundschreiben des Amtes Öfftentlichkeitsarbeit mit der Vorstellung der Kampagnenflugblätter, die jetzt an den Mann bzw. die Frau gebracht werden müssen! Der Herbst muß uns auf den Straßen mit Hunderten von Informationsständen, Verteileraktionen und öffentlich geführten Debatten sehen! Die Flugblätter eignen sich auch als themenspezifische Grundlage für Presseerklärungen und Leserbriefen in den Lokalzeitungen.

3. Unsere Antwort: „Wortergreifungsstrategie!“

Wir dürfen zu der bedrohlicher werdenden Lage unseres Volkes nicht länger schweigen. Vielfach finden immer noch ausschließlich Hinterzimmerveranstaltungen und Stammtischtreffen ohne Außenwirkung statt. Uns muß es im Herbst gelingen, so das Wort zu ergreifen, daß man von einer Kampagne im Sinne einer Wortergreifungsstrategie sprechen kann.

Wir kennen doch alle die Erfahrung, daß unsere Veranstaltungen kaum oder gar nicht Beachtung finden, über jede „Mini-Veranstaltung“ etablierter Versager hingegen seitenweise in den Medien berichtet wird. Nehmen wir daher den Auftrag des Grundgesetzes noch ernster, an der politischen Willensbildung des Volkes teilzunehmen:

Gehen wir ab sofort vermehrt in die Veranstaltungen der Etablierten, ergreifen wir dort das Wort und fordern dort die Herrschenden in Diskussionen heraus, den Unsinn ihrer Politik der Bevölkerung zu erklären. Wie wir es hier in unserer neuen Heimat in Berlin-Köpenick zusammen mit Horst Mahler bereits mehrfach vorexerzierten, müssen wir auf politischen Veranstaltungen des Gegners das Gesetz des Handelns an uns reißen, die Wort- und Diskussionsführung so bestimmen, daß selbst die Presse nicht umhin kann, darüber zu berichten und jeder im Saal erkennt, daß wir die besseren Argumente haben. Von einem unserer Besuche berichtete die Deutsche Stimme in der Juliausgabe ausführlich. Wenn dann am Ausgang des Saales noch Kameraden unsere Flugblätter verteilen, wir mit weiteren themenbezogenen Flugblattaktionen und Leserbriefaktionen reagieren, werden wir nicht nur weitere denkende Mitglieder erhalten, sondern auch den notwendigen Wählerstamm, den wir künftig brauchen.

Der Kampf um Deutschland ist noch lange nicht zu Ende und wir werden den weiteren Ausbau der Organisation ohne Wenn und Aber vorantreiben, denn Deutschland braucht die NPD!