Ein rotes Transparent, gut lesbar, keine Deutung nötig:

„Nazis jagen ist nicht schwer, mit Hammer, Sichel und Gewehr“

Ein offener Aufruf zur Gewalt, mitten auf einer Demonstration. Und direkt daneben: Banner der
Linksjugend [’solid] und Symbole der Antifaschistischen Aktion<. Kein Abstand, kein Protest, kein Einschreiten.

Mordphantasien im Demo-Zug

Hammer, Sichel, Gewehr, das sind keine Metaphern, das sind Waffen. Der Satz lässt keinen Zweifel:
Hier geht es ums Jagen, ums Verletzen, am Ende ums Töten politischer Gegner.

Man stelle sich die Rollen vertauscht vor. Würde auf einer rechten Demo stehen:
„Linke jagen ist nicht schwer, mit Pistole und mit Messer“,
der Staat würde sofort eingreifen, die Medien würden Tag und Nacht berichten, Hausdurchsuchungen inklusive.

Hier dagegen wird geschwiegen, weggesehen, relativiert.

Die Nähe ist kein Zufall

Dass solche Transparente genau dort auftauchen, wo auch Parteifahnen wehen, ist kein Versehen.
Viele Aktivisten wechseln nahtlos zwischen Szene und Partei,
heute Antifa Block, morgen Parteitag, übermorgen Jugendorganisation.

Auch Fahnen der Jusos, der Nachwuchsorganisation der SPD,
sieht man bei solchen Aufzügen immer wieder. Offiziell geht es gegen „rechts“,
praktisch marschiert man mitten im radikalen Milieu, Seite an Seite mit Gewaltparolen.

Wegsehen statt Grenze ziehen

Niemand zieht die Reißleine. Niemand sagt klar:
Mit solchen Mordaufrufen marschieren wir nicht.
Wer Kritik übt, gilt schnell als „rechts“, als „unsolidarisch“ oder gleich als Feind.

So entsteht ein gefährlicher Eindruck:

Politische Gewalt ist akzeptabel, solange sie als „links“ etikettiert wird.

Der Staat schaut zu

Ein Transparent mit Mordaufruf, Parteisymbole daneben, öffentlicher Raum, helllichter Tag.
Die Fragen liegen auf der Hand:

  • Warum wird hier nicht konsequent eingeschritten?
  • Warum gibt es keine klare politische Distanzierung?
  • Warum keinen breiten Aufschrei in Medien und Politik?

ZÜNDSTOFF-Fazit

Dieses Foto zeigt mehr als nur eine Demonstration. Es zeigt,
wie Gewaltfantasien normal werden, wie Parteien die Nähe dulden
und wie ein gefährlicher Satz einfach mitgetragen wird.

Wer daneben steht, macht sich nicht unschuldig. Wer schweigt, stimmt zu.