29.000 Messerattacken – aber die wahre Gefahr sind rechte Aufkleber
Es gibt diese Tage, an denen sich ein ganzes Land in einem einzigen Vorfall verdichtet. Mittwoch, 11:30 Uhr, Berlin-Gatow. Ein 11-jähriger Junge wird auf dem Schulhof einer Grundschule niedergestochen. Notoperation. Lebensgefahr. Schockzustand. Nein, nicht irgendwo auf der Straße. Nicht nachts auf einem U-Bahnhof. Sondern da, wo unsere Kinder Mathe lernen, Laternen basteln und ihre Pausenbrote auspacken.
Natürlich fragen Sie sich jetzt: Wer war der Täter? Antwort: Ein anderer Junge. Noch nicht verhaftet. Zur Nationalität oder Herkunft schweigt die Polizei. Man will ja nicht „stigmatisieren“. Vielleicht war das Messer ja auch einfach kulturelle Ausdrucksform. In Berlin nennt man das inzwischen „multikulturelle Konfliktlösung“.
Messer, Migration, Meinungsverbote
Was wir wissen: Im Jahr 2024 gab es in Deutschland 29.000 Messerangriffe. Das sind 79 am Tag. Fast drei pro Stunde. Während Sie diesen Artikel lesen, werden irgendwo im Land wieder Menschen abgestochen, zerstochen, verletzt oder getötet. Man nennt das in Regierungsbroschüren dann: „gesellschaftliche Herausforderungen“.
Und während die Messer fliegen, diskutieren wir in Talkshows über das AfD-Verbot. Der eigentliche Feind ist offenbar der Rentner, der bei Facebook das falsche Bild teilt. Nicht der Talahon mit dem Kampfmesser in der Hosentasche. Das ist Integration, die halt mal schiefgeht. Da muss man Verständnis zeigen.
Das neue Normal
Schulen, an denen Kinder verbluten, sind in Deutschland kein Albtraum mehr. Sie sind Alltag. Lehrerinnen berichten von Grundschulkindern, die „abziehen“ sagen, wenn sie andere beklauen. Von Achtjährigen, die „die machen wir platt“ rufen, wenn ein Streit ausbricht. Von Jungs, die nicht zuhören, weil die Lehrerin eine Frau ist. Aber wehe, man spricht das aus – dann ist man nicht etwa besorgt. Sondern „rechts“.
Und damit kommen wir zum eigentlichen Punkt.
Es ist dieser irrwitzige, kafkaeske Zustand, in dem wir leben: Ein Junge wird von einem anderen Kind niedergestochen – und in den Behörden rattert nicht die Frage nach der Ursache, sondern die Checkliste für die PR-Abteilung: „Wie formulieren wir das, ohne dass es den Rechten nützt?“ Ergebnis: Sprachlosigkeit, die als Toleranz verkauft wird.
Niemand will diese Realität
Klar, wir könnten diskutieren, warum sich in Deutschland bestimmte Gewaltformen häufen. Warum man seit Jahren vor dem Anstieg von Jugendgewalt in migrantisch geprägten Milieus warnt – und nichts passiert. Warum Kinder heute ihre Probleme mit der Faust oder dem Messer lösen, weil der Staat sich selbst aus der Erziehung verabschiedet hat.
Aber das wäre ehrlich. Und ehrlich darf man nicht mehr sein.
Also reden wir über das „gesellschaftliche Klima“, über „radikale Ränder“ und über „Hass und Hetze“. Währenddessen veröden Schulhöfe zu Tatorten, während Schüler sich nicht mehr trauen, in den Pausenraum zu gehen. Eltern holen ihre Kinder mit zitternden Händen ab. Und ein Minister sagt abends im Fernsehen, dass „Panikmache“ nicht hilft.
Der Staat schützt dich – aber nicht vor der Realität
Wir haben in Deutschland einen Verfassungsschutz, der mit Argusaugen auf Telegram-Kanäle starrt. Der untersucht, wer sich wie oft mit wem getroffen hat, wer was retweetet und wer „Remigration“ googelt. Aber einen Schutz vor Gewalt an Schulen, Bahnhöfen, Schwimmbädern? Gibt es nicht. Da ist man hilflos. Oder, wie es dann heißt: „Das ist Ländersache.“
Was bleibt, ist ein Gefühl. Nicht das der Sicherheit. Sondern das der Ohnmacht. Ohnmacht, dass sich niemand traut, das Problem zu benennen. Ohnmacht, dass der Staat lieber sein eigenes Volk überwacht als seine Gäste. Ohnmacht, dass man schon als Extremist gilt, wenn man sagt: Kinder sollten auf dem Schulhof nicht abgestochen werden.
Wir erleben gerade, wie ein Land sich selbst betrügt. Aus Angst, die Wahrheit könnte zu hässlich sein. 29.000 Messerangriffe in einem Jahr. Und keiner weiß, woher sie kommen. Oder will es wissen.
Das ist der Preis der Vielfalt. Nur dass ihn nicht alle bezahlen – sondern immer dieselben.