Sind wir Deutschen nur noch Bürger zweiter Klasse?
Der Fall einer krebskranken Frau aus Hünfeld erregt gerade zu Recht die Gemüter in den sozialen Netzwerken. Die junge Frau bekam im vergangenen Jahr die erschreckende Diagnose Brustkrebs. Ein Jahr nach der Horror-Diagnose hat ihr nun das örtliche Kreisjobcenter sämtliche Unterstützung gestrichen.
„Keiner fühlt sich für mich verantwortlich“ berichtet Christina Witzel. Die 26-Jährige lebt in bescheidenen Verhältnissen. Mit Tochter Emma-Su wohnt sie in einer Wohnung mit weniger als 60 Quadratmetern. Das fehlende Arbeitslosengeld ist für sie existenzbedrohend. „Ich kann mir nicht mehr die Miete leisten“, sagt sie verzweifelt. Zum Verhängnis wurde ihr eine Zusatzversicherung, die sie vor dem Ausbruch der Krankheit abgeschlossen hatte. Aus dieser bekommt sie derzeit täglich 20 Euro Krankengeld. Zu viel meint jetzt das Jobcenter und hat der jungen Mutter kurzerhand das Arbeitslosengeld gestrichen. Damit einher ging darüber hinaus auch die Kündigung ihrer Krankenversicherung.
Der Fall der jungen Hünfelderin zeigt wieder einmal überdeutlich auf, dass Deutsche in Deutschland immer mehr zu Bürgern zweiter Klasse werden. Während für so genannte Flüchtlinge, egal ob anerkannt oder nicht, alles Menschenmögliche unternommen wird, dass diese auch ja keinen Finger mehr krumm machen müssen, fehlt es für die eigenen Landsleute oftmals am notwendigsten. Die rasant steigenden Obdachlosenzahlen zeigen einen gefährlichen Trend auf. Hier muss schnellstens gegengesteuert werden. Die Frage stellt sich jedoch, ob das mit den Altparteienpolitikern noch möglich ist.