Immerhin, die Karikaturisten und Satiriker können mit dem neuen US-Präsidenten gut leben, endlich dürfen sie in ihre eigentliche Rolle, gegen die Regierenden zu stänkern, zumindest was Trump betrifft, zurückkehren. Obwohl eigentlich immer die Kabarettisten und Spaßvögel auf der Seite des Volkes standen und die Mächtigen durch den Kakao zogen, hat sich in der BRD auch dies ins Gegenteil verkehrt: Die Hofnarren der BRD ziehen am heftigsten über regimekritische Bürger her, während selbst beim Karneval Merkel und Co. so beweihräuchert werden, daß man an DDR-Verhältnisse erinnert wird. Abfälligkeiten über „Wutbürger“ und „Pegida“ sind beim BRD-Kabarett Standard, während so skurrile Typen wie Heiko Maas, Claudia Roth oder der Wadenbeißer Ralf Stegner, die den Spott der Satiriker in anderen Ländern magisch anzögen, außen vor bleiben. Trump wurde von Jakob Augstein auf „Spiegel-online“ bereits als Faschist entlarvt.
Auch in den USA selbst wird in vielen Medien gegen Trump mobil gemacht und die US-Wählerschaft als beschränkt und irregeleitet dargestellt. Da hat’s doch die BRD-Elite deutlich leichter. Hier hat das gemeine Volk nichts zu melden. Wer Kanzler wird, entscheidet das Parlament, und wer Staatsoberhaupt wird, ist bereits vorher in internen Kungelrunden festgelegt worden. Hierzulande weiß man schon vor der Wahl, wie’s nach der Wahl weitergeht. Und wenn’s ungemütlich zu werden droht, entwerfen die Staatsmedien das Bild der „Kanzlerin der Stabilität“, der in Europa eine Führungsrolle zukommt. Egal, wie tief der Graben zwischen Berlin und den europäischen Nachbarn inzwischen ist, glaubt man der „ZEIT“ oder der „Süddeutschen Ztg.“, dann werden Franzosen, Italiener und andere angesichts Merkelscher „Führung“ jauchzen und frohlocken. Aber die inzwischen vom Terror der „Schutzsuchenden“ getroffenen Deutschen spielen nicht mehr mit, die Europäer sowieso nicht. Doch die BRD-Regierungspropaganda tickt unverdrossen nach Honnis Leitspruch: “Vorwärts immer – rückwärts nimmer“.