Am 24.11.2007 fand der Landesparteitag der Berliner NPD statt.
Der wichtigste Tagesordnungspunkt war die Wahl des neuen Landesvorstands.

Mit überwältigen Mehrheit (99%) bestätigten die Delegierten den bisherigen Berliner Landesvorsitzenden Eckart Bräuniger. Als gleichberechtigte, stellvertretende Landesvorsitzende wurden Jörg Hähnel, Thomas Vierk (Mitglied der Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung und Kreisvorsitzender KV 9) sowie Hans-Joachim Henry (Kreisvorsitzender KV 3) gewählt. Dem neuen Landesvorstand gehören 8 gewählte Mitglieder, darunter Stella Palau (Mitglied des NPD-Parteivorstandes) und Dietmar Tönhardt (ehemaliger DVU-Landesvorsitzender Berlin) sowie ein Mitglied des JN kraft Amtes an.

Weitere Beschlüsse ergingen zum umfangreichen Arbeitsplan des Landesverbandes für das Jahr 2008 sowie zum Einsatz des landeseigenen Bürgermobiles.

Höhepunkt der Veranstaltung war die mit großem Interesse erwartete Rede von Rechtsanwalt Jürgen Rieger (Hamburger Landesvorsitzender und Mitglied des Parteivorstandes). Von vielen Beifallsbekundungen unterbrochen, erläuterte Rechtsanwalt Rieger in sarkastischer Weise die historischen Zusammenhänge der Einwanderung nach Deutschland, deren Nutznießer sowie deren Folgen für das deutsche Volk.

Der Parteitag verlief ohne Störungen, wenngleich auch Polizeikräfte vor Ort waren. Angesichts der notwendig gewordenen konspirativen Vorbereitung erhebt sich die Frage, ob der Berliner Innensenator Körting nicht bewusst und gezielt im Amt gelogen hat, als er den Abzug seiner V-Leute aus der Partei ankündigte oder ob gegenüber Mitgliedern des Verbandes in krimineller Weise das Post- bzw. Telekommunikationsgeheimnis verletzt wird?

Der Landesvorsitzende kündigte an, abschlägige Bescheide der Bezirksämter zur Nutzung von öffentlichen Räumen künftig juristisch überprüfen zu lassen. Es sei, so Eckart Bräuniger ein Unding, daß einer legitimen Partei mit einer derartigen Blockadehaltung entgegengetreten werde, die außerhalb jeder Rechtsnorm und jeglichen demokratischem Empfindens stehe.

Der Landesverband wird sich davon nicht beeindrucken lassen, und weiterhin eine Politik betreiben, die Bräuniger wie folgt definierte: Deutsch, gerecht, traditionsbewußt und frei.