Am Sonnabend, den 6.9.2008, führten wir einen Informationsstand am Rande des Brandenburgtages in Königs Wusterhausen durch. Die Straßen waren von unseren Kameraden vor Ort vorbildlich mit Plakaten geschmückt worden, so daß klar wurde, welche Partei die „Lufthoheit“ hat. Unser erster Standort war abseits gelegen, so daß wir schnell entschieden, an belebteren Orten zu verteilen. Der Bahnhofsplatz und die zentrale Kreuzung davor wurden als Orte gewählt. Wir konnten viele Flugblätter verteilen und Gespräche mit unseren Wählern führen. Die Staatsmacht – speziell jene Vertreter in Zivil – sahen dies gar nicht gern und kurz bevor wir unseren zweiten Informationsstand aufbauen wollten, wurden wir am weiteren Verteilen gehindert. Ich fühlte mich an chinesische oder DDR-Verhältnisse erinnert. Dennoch ließen wir uns nicht daran hindern, an dem zweiten Stand fleißig weiter zu verteilen. Sie können sich bestimmt noch an den Kiesgrubenbesitzer erinnern, der nach mehrmaligen Diebesbesuchen sein Grundstück von NPD-Mitgliedern schützen ließ. Wir hatten ein ähnliches Erlebnis. Ein Fahrradfahrer wollte sein Fahrrad unbedingt neben unserem Stand abstellen, weil es dann sicher vor Dieben ist.
Am Sonntag, den 7.9.2008, nahmen wir am Radscharmützel teil. Mittlerweile wird unsere Teilnahme als völlig normal wahrgenommen. Hier sind wir bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Jörg Schönbohm, CDU-Innenminister von Brandenburg, war überrascht, als er uns sah und von Klaus Beier, NPD-Landesvorsitzender von Brandenburg, gefragt wurde, ob denn Nationaldemokraten weiterhin Fahrrad fahren dürfen und wie er sich als Verbotsminister heute fühlen würde. Er sagte, daß wir Fahrrad fahren dürfen, solange wir uns an die Straßenverkehrsordnung halten und es sei heute ein schöner, von Gott gegebener Tag. Dann zog er mit seiner Rentnerkarawane weiter. Sein Tag war nach der Begegnung gelaufen.
Am Montag, den 8.9.2008, besuchten wir eine Wahlkampfveranstaltung der SPD in Erkner. Das Durchschnittsalter betrug über 60 und Manfred Stolpe mit seiner einschläfernden Rede stellte eine wirkliche Herausforderung dar. Er sagte, daß die BRD nicht mehr reformierbar sei und demzufolge dem Untergang geweiht. An dieser Stelle muß es natürlich DDR und nicht BRD heißen. Die Ähnlichkeiten zwischen DDR und BRD sind allerdings erschreckend.
Am Dienstag, den 9.9.2008, verteilten wir Flugblätter in Rauen und anderen Orten. Die Ärztin, die unbedingt unser Grundstück erwerben möchte, genießt in dem Ort einen denkbar schlechten Ruf. Ein Wähler sagte, daß sie sich alles unter den Nagel reißen wolle und daß wir dem endlich Einhalt gebieten müssen. In den Medien ist immer von Widerstand gegen uns zu lesen und zu hören. Davon war nichts zu merken. Die DDR-Meldungen hatten ja einen ähnlichen Wahrheitsgehalt. In einem Ort konnte ich die Gelegenheit zu einem längeren Gespräch mit drei älteren Damen nutzen. Erst waren sie ablehnend und als Gründe wurden angeführt, daß sie Krieg und Vertreibung mitmachen mußten und sie gegen Gewalt sind. Nachdem ich ihnen beschrieben hatte, daß wir ein friedliches Zusammenleben der Völker und gegen Kriegsbeteiligung deutscher Soldaten sind, tauten sie richtig auf und ich bekam immer mehr Zustimmung. Sie sind auch gegen Überfremdung und wollen, daß wieder Politik für das deutsche Volk gemacht wird. So konnten binnen kurzer Zeit mit einem aufgeschlossenen und höflichen Auftreten drei nette Damen als Wähler gewonnen werden, die uns sonst nie gewählt hätten.
Wie Sie sehen, sind wir aktiv und genauso aktiv werden wir uns weiterhin für die Interessen des deutschen Volkes einsetzen. Unterstützen Sie uns und wählen Sie am 28.09. mit 3 Stimmen die NPD!
NPD-Brandenburg, den 10.09.2008